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Historisches Grollen im Nesselgraben

Die "Historischen“ kommen mit drei Rennserien und einem tollen Starterfeld zum Finale am Salzburgring - alle Entscheidungen noch offen.

Gemeinsam mit dem FIA European Touring Car Cup (ETCC) und der deutschen Procar-Serie haben die Historischen zum ersten Mal das Finale im Heimatland. Die fünf Starterfelder sind hochkarätig besetzt.

Die Zuschauer können spannende Rennen, heiße Action, rauchende Reifen und atemberaubende Windschattenduelle erwarten, denn in allen Serien geht es noch um den Gesamtsieg 2008.

Histo-Cup – Rennfahrzeuge Baujahr 1981 und älter

Die Gruppe der Historischen nach FIA Anhang K sind streng nach dem Reglement von damals aufgebaut. Heiße Drifts und rauchende Reifen werden wieder für tolle Rennsituationen und Action sorgen.

Der Bogen der wirklich „Historischen“ spannt sich vom kleinen Steyr Puch 650 TR, Alfa Romeo, Ford Escort, Opel Kadett, BMW 2002 bzw. 320, Porsche 911 bis hin zu dem großen Ford Mustang.

Favoriten auf den Saisongesamtsieg gibt es diesmal vier Fahrer. Gesamtführender ist der Wiener Michael Sares (73 Punkte) vor seinem Kollegen Konstantin Kletzer (72 Punkte). Beide pilotieren einen Porsche 911 RS.

Ebenfalls an der zweiten Stelle lauert der Wiener Heinz Kartas (72 Punkte) mit seinem Opel Kadett GTE dicht gefolgt von Franz Irxenmayr (66 Punkte) mit dem Bullvestor Porsche 911 RS.

Gewertet wird nach Grand-Prix-System aber „klassenweise“, d.h. dass durchaus ein „Hubraum- und PS-schwächeres“ Fahrzeug den Gesamtsieg holen kann.

Histo-Cup Spezialtourenwagen (STW), Baujahr 1961 bis 1981

In dieser Kategorie gelten grundsätzlich auch der FIA-Anhang K und die jeweiligen Anhänge J des Sportgesetzes, aber es gibt ein paar wesentliche Freiheiten. Freigestellt ist das Motorentuning, es gibt Toleranzen bei den Felgen, beim Gewicht und bei der Bodenfreiheit.

Bei den Spezialtourenwagen geht der Gesamtsieg nur über den Alfa Romeo Piloten Christian Schneider aus Tirol, der mit seinem Alfa Romeo GTV mit 88 Punkten in Führung liegt. Der Salzburger Lokalmatador Michael Steffny hat sich

durch seinen Doppelsieg in Monza an die zweite Stelle gesetzt (64 Punkte) und ist natürlich voll motiviert auf seiner Heimstrecke das Punktemaximum zu erzielen. Dritter ist der Deutsche Toni Schell (62 Punkte), mit seinem Ford Escort RS 2000.

Ein absolutes Highlight wird der Start von Altfrid Heger sein. Der ehemalige Tourenwagenpilot und heutige Renn-Veranstalter wird einen Mercedes Benz 300SEL 6.3 des Holthoff Teams an den Start bringen.

BMW 325 Challenge

2006 zum ersten Mal ausgetragen, ist die BMW 325 Challenge mit über 40 eingeschriebenen Fahrern ein fixer Bestandteil der österreichischen Rundstreckenszene und ein wirklich großer Erfolg geworden. Gefahren wird mit den legendären E 30-Modellen der Baujahre 1983 bis 1991.

Das interessante Starterfeld aus Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Ungarn und Neuseeland (!) lässt die alten Erinnerungen an die legendären Markenpokalrennen wieder aufleben. Neben dem Histo-Cup ist die BMW 325 Challenge die größte Rennserie in Österreich!

Gefahren wird in zwei Kategorien - „Gruppe N“ mit absoluten Serienmotoren mit 2500ccm und 171 PS und „Gruppe A“ mit verbesserten Motoren mit maximal 2750ccm Hubraum und rund 240 PS. Besonders die Gruppe A ermöglicht den Jungen und den Quereinsteigern richtigen Motorsport zu einem wirklich günstigen Budget.

Die bisherigen zwölf Saisonrennen hatten es in sich. Nicht weniger als neun unterschiedliche Sieger zeigen, dass das Konzept hervorragend ausgewogen ist.

In der voll besetzten Gruppe „N“ mit Serienmotoren kommt der Neuseeländer Vincent „KIWI“ Smaal (100 Punkte) vor dem Oberösterreicher Markus Eckerstorfer (94 Punkte) zum Finale. Dritter ist der Oberösterreicher Alexander Gumpenberger (76).

„Zünglein“ an der Waage wird der Salzburger Wolfgang Dietmann sein, der zuletzt in Monza Platz 3 und Platz 1 erzielen konnte. Dietmann hat natürlich auch „Lokalkenntnisse“ und gilt daher als Favorit für die Rennen in Salzburg.

In der großen Gruppe A mit 2,7 Litermotoren hat sich der Oberösterreicher Michael Hollerweger zuletzt in Monza wieder an die zweite Stelle des Klassements gesetzt. Als vorzeitiger Meister und damit als erfolgreicher Titelverteidiger kommt der Niederösterreicher Dietmar Lackinger „entspannt“ nach Salzburg.

Um den Vizemeister wird mit es mit Sicherheit einen heißen Kampf zwischen Michael Hollerweger (67Punkte), Martin Jakubowics (60) und Dominik Lenzenweger (53) geben.

Um den Sieg in Salzburg wollen aber auch die lokalen Youngsters Georg Steffny und Herbert Leitner jun. mitreden, die sich für das Finale besonders vorbereitet haben.

Young-Timer Austria

2005 wurden in Österreich zum ersten Mal die "Young-Timer“ bis einschließlich Baujahr 1996 nach Gruppe-N und Gruppe-A Reglement ausgeschrieben. 2007 waren bereits über 50 Rennfahrzeuge der Young Timer im Gesamtklassement.

Heuer wird es besonders spannend, in Führung liegt der Grazer Alfred Mannsberger mit seinem Porsche 930 Turbo (90 Punkte) dicht gefolgt von seinem Markenkollegen Josef Piribauer (82 Punkte) - Porsche 964 Turbo und Alfred Berger (57 Punkte) der mit seinem Porsche 993 RS die Klasse bis 4000ccm anführt.

In der Klasse bis 3000ccm spitzt sich ein Zweikampf der BMW M3 Piloten Roger Jahnig und Martin Weber zu.

Die Young Timer haben am Salzburgring eine Premiere: Die Tourenwagenlegende Dieter Quester wird den Ford Sierra Cosworth von Michael Sares pilotieren!

Auch bei den Young-Timern am Start ist Altfrid Heger, der Ralf Kelleners' ehemaligen Porsche 964 RSR einsetzen wird und zu den heißen Favoriten zählt.

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Histo-Cup: Salzburgring

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