
Zuber 2008 | 10.01.2008
"Möchte zum Favoritenkreis zählen!"
Andreas Zuber wird 2008 die GP2-Meisterschaft im Minardi Piquet Team bestreiten - bei einer Pressekonferenz erklärte er, warum er das Team wählte.
Michael Noir Trawniczek
Fotos: GP2 Media Service
Er konnte sich für 2008 sein Team aussuchen - bei den GP2-Tests im Herbst hüpfte er "wie ein Hase von einem Team zum nächsten - und ich war immer der Schnellste", sagte Andreas Zuber im Rahmen einer Pressekonferenz im Wiener Lusthaus.
Zunächst erklärte der "waschechte Steirer", wie sich Zuber bei dem Event bezeichnete, warum er das isport-Team, das im Vorjahr immerhin mit Timo Glock die Meisterschaft gewinnen konnte, verlassen hat: "Bei isport sind ein paar Dinge falsch gelaufen, da war ich nicht so zufrieden - deshalb haben meine Sponsoren und ich schon frühzeitig entschieden, dass wir das Team verlassen werden. Außerdem habe ich gehört, dass der Bruno Senna dort fahren wird - das ist natürlich eine politische Kanone - wenn du sein Teamkollege bist, dann tust du dir, so glaube ich, ziemlich schwer. Einen Namen wie Senna, den möchten natürlich viele Leute in der Formel 1 sehen - das war auch ein Grund, warum ich mich entschieden habe, das Team zu verlassen. Aber das war nicht der Hauptgrund."
Nach diesem Entschluss habe er "bei einigen Teams angefragt, wie es für 2008 aussieht", erklärte Zuber, die Reaktionen waren durchwegs positiv: "Die waren natürlich begeistert und sie haben mich zu den Tests eingeladen. In Jerez habe ich mit Trident getestet - in Le Castellet habe ich mit vier verschiedenen Teams getestet: mit Fisichella Motorsports, mit dem Minardi Piquet-Team, dem Supernova-Team und dem Rennstall von Adrian Campos - dabei hat Minardi Piquet für mich den besten Eindruck hinterlassen. Die Entscheidung fiel Mitte Dezember."
Zuber erinnerte daran, dass Minardi Piquet "im Jahre 2006 mit Nelson Piquet junior Vizemeister in der Serie wurde. Es ist ein überaus professionell geführtes Team, das mir helfen soll, meine Ziele zu erreichen. Ich habe vollstes Vertrauen, dass mir dieses Team auch ein dementsprechend schnelles Fahrzeug zur Verfügung stellen wird. Damit soll es möglich sein, meine Bilanz in der GP2-Serie weiter zu verbessern. Bislang konnte ich je einen Sieg in den Jahren 2006 in Istanbul und 2007 in Silverstone feiern."
Was seine Ziele für 2008 anbelangt, erklärte Andreas Zuber: "Ich erwarte mir für heuer eine sehr ausgeglichene Meisterschaft. Viele der Piloten haben schon ihre Erfahrungen bei Formel-1-Tests gesammelt und sind in der GP2-Serie auf sehr starken Teams aufgeteilt. Daher wäre es vermessen, wenn ich mich jetzt schon als Sieger sehe. Auf jeden Fall möchte ich zum Favoritenkreis zählen und dies auch bestätigen."
Der Teamkollege von Andi Zuber ist zurzeit noch nicht offiziell bestätigt - es handelt sich um einen Südamerikaner, der in einer Woche offiziell bekannt gegeben wird.
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