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Comeback von Michael Schumacher

Problemloser Test in Mugello

Michael Schumacher konnte einen problemlosen Testtag mit dem alten Ferrari F2007 absolvieren – der Nacken bereitete keine Probleme.

Fotos: Ferrari

Michael Schumacher ist einem Comeback in der Formel 1 wieder einen Schritt näher: Nach der Bekanntgabe des Ferrari-Teams, dass er ab Valencia für den verletzten Felipe Massa einspringen soll, absolvierte der siebenfache Weltmeister heute im Autodromo Internazionale del Mugello seinen ersten Testtag seit dem 16. April 2008 in Barcelona.

Damals fuhr Schumacher einen F2008, während er heute mit einem F2007 aus der Saison 2007 Vorlieb nehmen musste. Aufgrund des bestehenden Testverbots wurde die fehlerlose Übungsfahrt jedoch nicht von Ferraris Formel-1-Team abgewickelt, sondern völlig legal von den F1 Clienti, die sich bei Ferrari um die ausrangierten Grand-Prix-Boliden vergangener Jahre kümmern und diese bei diversen Showveranstaltungen einsetzen.

Der 40-Jährige kam laut Auto Bild motorsport um 9:33 Uhr mit dem Hubschrauber aus Maranello angeflogen und drehte um 10:16 Uhr die erste Installationsrunde - übrigens nicht auf Rillenreifen, wie sie 2007 in der Formel 1 verwendet wurden, sondern auf Bridgestone-GP2-Slicks. Auf diese Weise konnte er sich ein Gefühl für die profillosen Pneus aneignen, ohne gegen die Regel zu verstoßen, dass keine aktuellen Komponenten getestet werden dürfen. Die FIA hat trotzdem angekündigt, den Fall zu untersuchen - man möchte sicherstellen, dass es sich tatsächlich um GP2-Slicks gehandelt hat.

Bis zur Mittagspause, die bis 14:45 Uhr andauerte, hatte Schumacher knapp 35 Runden absolviert. Als er um kurz nach 18:00 Uhr zum letzten Mal die Box ansteuerte und den Motor abstellte, hatte er insgesamt 67 Umläufe auf der 5,245 Kilometer langen Strecke zurückgelegt. Seine Bestzeit: 1:23.736 Minuten. Das liegt deutlich über dem Streckenrekord (1:18.704 Minuten von Rubens Barrichello im Jahr 2004), aber knapp unter der 2009er-Bestmarke von Massa (1:23.981 Minuten).

"Ein gutes Gefühl, wieder in einem Formel-1-Auto zu sitzen, auch wenn es ein altes Auto von 2007 war, mit Slicks, die in der GP2 verwendet werden - damit hat man natürlich keine echten Anhaltspunkte", so Schumacher. "Aber ich konnte schon nach einigen Runden wieder konstante Zeiten fahren. Und mit der Bestzeit bin ich auch ganz zufrieden. Jetzt muss man mal abwarten, wie mein Körper und meine Muskeln in den nächsten Tagen reagieren."

Laut Auskunft seines persönlichen Arztes Dr. Johannes Peil hatte Schumacher zumindest keinerlei Nackenprobleme - diesbezüglich hatte es im Vorfeld aufgrund eines Motorradunfalls im Februar bei Superbike-Testfahrten in Cartagena Bedenken gegeben. Nach dem heutigen Testtag deuten aber alle Anzeichen darauf hin, dass der 40-Jährige einem Comeback am 23. August in Valencia körperlich gewachsen sein sollte.

Die Testfahrten fanden übrigens unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Journalisten und Fotografen wurde kein Zutritt zur Strecke gewährt und wurden in eine weit entfernte Beobachterrolle gedrängt. Wegen des Begrenzungszauns kletterten einige einfallsreiche Fotografen sogar auf Leitern, um ein Foto von Schumacher im Ferrari knipsen zu können. Das Medieninteresse am Comeback des Jahres ist gigantisch.

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