
Macao Grand Prix | 21.11.2009
Superbike-Krimi: 0,381 Sekunden!
Nicht nur die Formel 3 hatte ihren ersten Rennauftritt des Jahres, einen Thriller lieferten auch die Zweiradartisten im 43. Motorrad-Grand-Prix ab.
Schon im Warm-up meldete Conor Cummins seine Ansprüche auf den Sieg im 43. Grand Prix der Motorräder an: Der junge Draufgänger von der Isle of Man legte die schnellste Zeit vor.
Und er war dann auch im Rennen der größte Rivale des Titelverteidigers Stuart Easton.
Michael Rutter hingegen muss noch eine Weile auf seinen bahnbrechenden siebenten Sieg und damit den Rekord in Macao warten. Für ihn lief es alles andere als ideal, er brachte seine französische Kawasaki „nur“ auf Platz 6 ins Ziel.
An der Spitze war die Entscheidung eine Sache zwischen Easton und Cummins. Ersterer konnte sich von der Pole Position in den ersten Runden absetzen, überlastete dabei aber seine Reifen.
Das brachte Cummins wieder heran, und in der vorletzten Runde sogar die Führung übernehmen.
hielt dagegen, setzte sich in der Lisboa-Kurve wieder durch und konnte dann geschickt an einigen Überrundeten vorbeikommen.
Damit hatte der Honda-Pilot aus Schottland im Ziel den schlanken, aber ausreichenden Vorsprung von 0,,381 Sekunden! Auch den neuen Rundenrekord von 2:25.170 nimmt er mit nach Hause.
Die BMW gaben eine gute Vorstellung ab, mit Rico Penzkofer auf Platz 5 und dem Österreicher Horst Saiger auf dem 15. Endrang. Fünf Bikes schafften es nicht ins Ziel, darunter auch die Yamaha von Thomas Hinterreiter.
Die Pumpe war’s
Der Vorarlberger, der das Rennen aus der zweiten Reihe in Angriff genommen hatte, musste sein Motorrad bereits in der fünften Runde abstellen:„Gleich nach dem Start hatte der Motor unerklärliche Aussetzer und ich musste das Rennen in der Box beenden. Es hat sich später herausgestellt, dass die Benzinpumpe verrückt gespielt hat“, erklärte der sichtlich enttäuschte Vorarlberger.
„Natürlich hätten sich Tom und das ganze Team ein gutes Ergebnis zum Saisonabschluss gewünscht, aber das kann im Rennsport schon einmal passieren“, nimmt es Teamchef Mandy Kainz locker, „Trotz des Ausfalls können wir mit dem Jahr mehr als zufrieden sein. Immerhin haben wir in der Endurance-Weltmeisterschaft nicht nur vier Mal gewonnen, sondern auch den WM Titel nach Österreich geholt.“