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Vorschau : 56. Grand Prix von Macao

Die Kugel rollt

Asphalt-Roulette in China - Formel 3: Gipfeltreffen der jungen Elite - WTCC: Muller, Tarquini oder Farfus? - Motorrad: Zwei Österreicher mit dabei.

32 Piloten haben für die 43. Auflage des Motorrad-Grand Prix genannt. Mit Thomas Hinterreiter und Horst Saiger stehen heuer zwei Österreicher auf der Liste, und hoffentlich auch am Start!

Voriges Jahr musste Hinterreiter als einziger rot-weiß-roter Vertreter verletzungsbedingt auf das Rennen verzichten. 2007 erreichte er Platz 3.

Endurance-Klassentreffen: Hinterreiter tritt für die Langstrecken-Weltmeistermannschaft des Yamaha Austria Racing Team (YART) aus der Steiermark an; Saiger konnte beim letzten 8h-Rennen des Jahres den dritten Platz in der WM fixieren. In der chinesischen Spielermetropole pilotiert er aber keine Kawasaki, sondern eine BMW.

Mit vierzehn Fahrern kommt das größte Kontingent traditionsgemäß aus Großbritannien, wo man noch die Tradition der Straßenrennen à la Manx TT pflegt. Dem Vorjahressieger Stuart Easton brachte seine Leistung einen Drive in der britischen SBK-Meisterschaft ein, wo er heuer an der 3. Stelle liegt.

Er konnte 2008 dem Rekordsieger Michael Rutter in einem spannenden Finish den Erfolg wegschnappen; Rutter jagt infolgedessen immer noch den Rekordsieg – noch nie hat ein Fahrer sieben Mal die wilde Hatz der Superbikes durch Macao gewonnen.

Der Rundenrekord für Motorräder liegt bei 2:26.096 und datiert aus dem Jahr 2007.

WTCC: Titelverteidigung?

Die Motorräder fahren ein Rennen ohne Meisterschaftsprädikat, so war das früher auch beim "Guia Race" der Tourenwagen. Mittlerweile fällt jedoch schon zum fünften Mal die Entscheidung in der Tourenwagen-WM in den letzten beiden Läufen des Jahres.

Zwei Mal neun Runden wird das WTCC-Feld auf dem 6,2 Kilometer langen Kurs absolvieren. Die Entscheidung fällt zwischen den Seat-Piloten Gabriele Tarquini und Yvan Muller sowie als Außenseiter dem BMW-Mann Augusto Farfus - mehr zur Ausgangslage vor dem WTCC-Finale finden sie hier!

Dass in Macao viel passieren kann, weiß Muller: 2007 kam er als WM-Führender hierher, aber Andy Priaulx reiste als Weltmeister ab. Voriges Jahr verspielte Tarquini mit einem Trainingscrash seine Chancen, im Lauf 2 gab es für ihn nochmals "Beton", so auch übrigens für Farfus.

Alle Titelanwärter haben also bereits ihre Erfahrungen in Macao gemacht. Die Siege gingen voriges Jahr an Chevrolet mit Alain Menu und Rob Huff.

Bei den Independents liegt der Niederländer Tom Coronel im Benzin-Seat 30 Zähler vor Felix Porteiro aus Spanien im Proteam-BMW. Schiefgehen kann für "Major Tom" doch noch alles, denn mit dem Leon TFSI hat er das langsamere Auto. Und neben dem Geschlängel durch die Hügel von Macao gibt es ja auch eine lange Vollgas-Passage.

Für diese letzten WM-Läufe werden auch heuer wieder Gastfahrer ins Feld kommen. Lokalmatador Andre Couto hat neben seiner Arbeit in Japan eine regelrechte Karriere aus diesen Gaststarts gemacht, er fällt aber hauptsächlich durch Unfälle auf.

Voriges Jahr durfte er einen Honda Accord verschrotten, heuer gibt's für ihn einen Seat Leon vom Team SUNRED. Ein weiterer Leitschienen.Magnet ist der unvermeidliche Henry Ho, dieses Mal einer von gleich fünf Fahrern für das BMW-Team von Franz Engstler.

Den Rundenrekord für Tourenwagen hält nach wie vor Steve Soper mit einer Zeit von 2:29.536 im Jahr 1997, damals mit einem Supertouring-BMW 320i. Die schnellste Runde der WTCC-Ära drehte Gabriele Tarquini 2007 dank TDI-Power mit 2:32.517.

Der Grand Prix: Formel 3

Seit 27 Jahren wird der Grand Prix von Macao als Rennen der Formel 3 ausgetragen, mittlerweile ist er das Rennen der Formel 3. Mit 32 Startern und Fahrern aus allen Kontinenten ist der FIA Formula 3 Intercontinental Cup ein echtes Gipfeltreffen der jungen Formel-Elite.

Dass sich hier die Besten treffen, zeigt nicht nur ein Blick auf die Siegerliste; dort finden sich Namen wie Ayrton Senna, David Coulthard oder der unvermeidliche Michael Schumacher. Neunzehn Fahrer aus dem aktuellen Feld der Formel 1 sind in ihren F3-Zeiten in Macao angetreten.

Heuer treffen auch tatsächlich alle namhaften Champions der F3-Welt aufeinander: Der Australier Daniel Ricciardo ist britischer Meister, Marcus Ericsson aus Schweden hat den Titel in Japan errungen.

Der Franzose Jules Bianchi hat in der F3-Euroserie triumphiert. Sein Großvater Mauro hat übrigens 1966 in Macao gewonnen, sein Großonkel Lucien bestritt 19 Grand Prix und siegte 1968 in Le Mans.

Laurens Vanthoor (Belgien) war der Jahressieger im deutschen F3-Cup, Daniel Zampieri ist "Campione d'Italia". Daniel McKenzie der Gewinner der britischen Natiional Class.

Gefahren wird heuer wieder einmal ausschließlich mit Dallara-Chassis, motorisch sind Honda, Mercedes, Toyota und Volkswagen vertreten. Den Rundenrekord hält Marko Asmer mit 2:11.744 aus dem Jahr 2007.

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