
24h Le Mans Moto | 14.04.2010
Doppelter Saisonstart: YART & Ranseder
Wie Steve McQueen, aber mit zwei Rädern weniger: Das Yamaha Austria Racing Team stellt sich wieder der Herausforderung Le Mans!
Das lange Warten hat endlich ein Ende. Am kommenden Wochenende geht es für das Yamaha Austria Racing als regierender Weltmeister-Crew in die neue Rennsaison. «Die Rennpause fühlt sich als Titelverteidiger deutlich länger an als sonst», schmunzelt Teamchef Mandy Kainz, "wir sind auf alle Fälle bestens gerüstet und können es kaum noch erwarten bis es endlich los geht.»
Für den Saisonstart in Le Mans hat sich Kainz die Dienste von Öterreichs letztem 125er-WM-Piloten Michi Ranseder gesichert, der das Team aus der Steiermark als vierter Mann verstärken wird.
«Alle Teammitglieder sind gut durch den Winter gekommen und strotzen vor Selbstvertrauen. Nur unser Cheftechniker Christian Giglio geht gehandicapt ins Wochenende. Er hat sich vor wenigen Tagen einen Nerv eingeklemmt und kann sich deshalb nur im Schongang fortbewegen. Gottlob ist das keinem meiner Fahrer passiert», atmet Kainz vor der 33. Auflage des Langstrecken-Klassikers hörbar auf.
Wie die Kräfteverhältnisse mit den neuen Mannschaften in dieser Saison verteilt sind, wird sich bereits morgen herausstellen, wenn am Nachmittag das erste Training abgewickelt wird. Für 16 der 80 Teams wird das Rennen bereits vor dem Fallen der französischen Flagge zu Ende sein, denn nur 64 Mannschaften dürfen in Le Mans in die Startaufstellung.
Ranseder: Schlag auf Schlag
In LeMans startet Michael Ranseder als Ersatzfahrer in die neue Rennsaison, und nur eine Woche später geht's für ihn in der Supersport-Klasse der IDM los.Ranseder wird beim Saisonstart in Le Mans das Team aus der Steiermark als vierter Mann verstärken, nachdem er bei den ersten Tests Ende März gute Figur auf seinem neuen Arbeitsgerät machte. "Obwohl das Wetter zu wünschen übrig ließ, hat es auf der Yamaha YZF-R1 richtig Spaß gemacht," erzählte Ranseder.
Für die IDM Supersport-Klasse, wohin der ehemalige Grand Prix Pilot aus der 125ccm-WM wechselte, lief die sportliche Vorbereitung für Ranseder optimal. "Die Testfahrten in Spanien waren sehr gut und ich war überrascht, wie schnell ich mich mit dem neuen Bike zurecht gefunden habe."
Ranseder will sich diese Saison in der Supersport-Serie etablieren und sich an die großen Maschinen gewöhnen um mittelfristig in der Superbike WM oder Moto2 an den Start gehen zu können. Der erste IDM-Lauf findet am 23. bis 25.4. am Lausitzring statt.