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F3-Cup: Oschersleben

Rene Binder: Platz 10 zum Auftakt

Kein Traumstart, aber immerhin eine Top-10-Platzierung gelang Rene Binder beim Saisonauftakt des deutschen Formel-3-Cups.

„Platz 10 ist für den Anfang schon o.k.“, analysierte der 18jährige gegenüber Medienvertretern, „was aber nicht heißen soll, dass ich mit meiner Leistung vollauf zufrieden bin. Ich bin das ganze Wochenende über nie wirklich auf Touren gekommen, wahrscheinlich haben da auch die zwei Testunfälle mitgespielt.“

Während der erste Lauf für den jungen Tiroler immerhin die erhoffte Top-10 Platzierung brachte, kam es im Sonntagsrennen bereits in Kurve 2 zu einer verhängnisvollen Feinberührung: „Ich hatte einen guten Start und war in diesem langsamen Rechtsbogen schon in einer optimalen Position, also innen, als mir einer von links ins Auto gefahren ist. Meine Mechaniker haben noch versucht, den Schaden an der Box zu reparieren, aber da war leider nichts mehr zu machen.“

Zu den Trost spendenden Boxengästen gesellte sich sogar Ex-Miss Austria und „Dancing Star“ Patricia Kaiser, doch der entscheidende Lichtblick für Rene war vielmehr die Tatsache, dass zumindest der Teamkollege, Kevin Magnussen, einen viel umjubelten Auftaktsieg für die „Motopark Academy“ einfahren konnte.

„In unserem Team steckt schon sehr viel Potential, man muss es nur umsetzen“, so Binder Junior mit dem selbstkritischen Augenzwinkern eines Neueinsteigers. „Kevin hat mir ein Jahr im Formelsport voraus, das kann man halt nicht einfach im Vorbeigehen aufholen. Ich muss mich jetzt auf mich selbst konzentrieren und auf dem Niveau aufbauen, auf dem ich noch vor einem Monat gefahren bin.“

Sein Chef-Techniker, Frank Funke, sieht der gemeinsamen Herausforderung jedenfalls sehr positiv entgegen: „Der Junge hatte bei den Tests in Assen und am Lausitzring einfach Pech, denn als wir gerade dabei waren, fahrtechnisch entscheidende Schritte zu machen, hat es jeweils gekracht. Was wir bei den Sichtungstests in Estoril gesehen haben, war allerdings viel zu gut, als dass wir uns ernsthafte Gedanken machen müssten. Rene hat das Talent und er wird schon sehr bald mit zählbaren Ergebnissen aufwarten.“

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