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Histo-Cup: Slovakiaring

Klein bleibt weiterhin Gruppe-N-Leader

Erster Auftritt am sehr selektiven und technisch anspruchsvollen Slovakiaring – und gleich zweimal Platz 2 für Marko Klein.

Mit Spannung erwarteten die Fans das erste Rennen der BMW 325er Challenge auf dem 2009 neu eröffneten, fast 6 km langen Slovakiaring. Der dritte Wertungslauf der BMW-Challenge fiel daher äußerst spannend aus, forderte aber auch mehr Opfer als sonst, da es für die meisten TeilnehmerInnen die erste Begegnung mit dieser, sehr schnellen und fahrtechnisch fordernden, Strecke war.

Eigentlich ideale Voraussetzungen für den "Techniker" Marko Klein, der als Führender der Gesamtwertung der Gruppe N nach Dunajska Streda anreiste. Die künstlich angelegten Kuppen sorgen zwar für zusätzliche Spannung, brachten aber leider auch ein in der Schnelle nicht mehr lösbares Problem mit sich:

Die im BMW verbaute, für den ebenen Pannoniaring perfekt passende Hinterradübersetzung des Sperrdifferenzials, erwies sich auf den Steigungen des Slovakiarings als zu lange, wodurch Marko Klein in den Bergauf Passagen leider entscheidende Zehntel verlor, trotzdem erreichte er im Qualifying Position zwei hinter BMW-Instruktor Christian Walleit.

Im ersten Rennen musste Marko Klein den Münchner Walleit, der mit der kürzeren Übersetzung einen klaren technischen Vorteil hatte, ziehen lassen und lieferte sich einen spannenden Zweikampf mit Martin Jakubowicz, der sich kurz nach dem Start vor ihn setzten konnte und den er in der letzten Runde kurz vor Start-Ziel zurücküberholte, was Platz zwei im ersten Rennen bedeutete.

Das zweite Rennen wurde, wie üblich, in gestürzter Startaufstellung der ersten Acht aus dem ersten Rennen gestartet. Marko Klein kämpfte sich vom siebenten Startplatz Runde für Runde nach vorne und konnte seinen Verfolger Christian Walleit in einem packenden Duell lange hinter sich halten.

Dieser machte auf Grund der höheren möglichen Top-Speed extrem Druck, wodurch Klein immer extrem spät auf die Bremse ging. Als er dabei in Kurve 1 etwas weiter nach Außen gehen musste, nutze Walleit die Situation und zog Innen durch. Marko Klein heftete sich zwar sofort wieder an die Stoßstange von Walleit und schaffte sogar die schnellste Rennrunde, konnte diesen aber nicht mehr zurücküberholen.

Martin Jakubowicz wurde Opfer einer Kollision, wodurch er das Rennen vorzeitig beenden musste und nicht mehr in den Kampf um einen Stockerlplatz eingreifen konnte. Eine überraschend starke Leistung bot der Oberösterreicher Manfred Zaunbauer, der mit seinem neuen Auto sehr gut zu Recht kam und Dritter wurde.

Trotz des nicht hunderprozentig nach Plan verlaufenen Rennens zeigte sich Marko Klein mit der Team-Leistung durchaus zufrieden:

„Das Team hat die Elektronikprobleme vom Pannonia Ring eingrenzen können und das Auto läuft wieder perfekt. Auch das Set-Up passt. Das mit der kürzeren Übersetzung fällt unter „learning by doing“. Es ist unsere erste Saison in der BMW-Challenge und es gab leider keine Erfahrungswerte vom Slovakiaring. Ein zweites Mal passiert uns das sicher nicht, wenn Ende Juli der nächste Lauf hier stattfindet“, grinst der flotte Steirer, der nach wie vor die Gesamtwertung der Gruppe N anführt. Bis zur Revanche in der Slowakei stehen aber noch die Rennen in Oschersleben/D und am Salzburgring am Programm.

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