MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Aigner driftet wieder durch die Wüste

Andreas Aigner zieht es wieder in die Wüste. Mit Armin Kremer teilt er sich bei der Primm 300 den Class 1-Buggy von All German Motorsports.

Andreas Aigner, der PWRC-Weltmeister von 2008, ist „am Sand“ – aber natürlich im positiven Sinne. Denn der 25-jährige Steirer nimmt dieses Wochenende am legendären Primm 300-Rennen teil. Dieses Wüstenevent geht über 300 Meilen, wobei vier Runden à 70 Meilen zu bewältigen sind. Dabei driften die Buggies spektakulär durch den Wüstensand Nevadas, ungefähr 20 Kilometer vom Spielerparadies Las Vegas entfernt. Dass dies enorme Anforderungen an Mensch und Material stellt, versteht sich von selbst.

„Was das Ganze besonders schwierig macht, ist die Tatsache, dass weder Training, noch Prerun erlaubt sind. Das heißt, wir nehmen die 300 Meilen quasi blind in Angriff. Daher werde ich die Sache zu Beginn eher vorsichtig angehen, da ich die Strecke ja noch nicht kenne. Weil die Streckenführung seit Jahren gleich ist, haben die Gegner, die schon hier gefahren sind, natürlich einen Vorteil. Allerdings sind in manchen Passagen im heurigen Winter metertiefe Löcher entstanden, die auch die Fahrer überraschen können, die die Primm 300 schon in Angriff genommen haben. Also denke ich, dass wir durchaus gute Chancen haben.“

Die Chancen steigen auch deswegen, da Aigner – der zur Hälfte des Rennens von Armin Kremer übernehmen wird – einen Buggy Class 1 mit deutschem V8-Motor fährt. Und in den letzten Jahren wurde die Primm 300 immer von einem German Motors Buggy gewonnen. Die Tests im Vorfeld verliefen sehr zufriedenstellend. Dabei wurden neue Stoßdämpfer im Buggy eingebaut, die, so Aigner „einen Riesenschritt vorwärts bedeuteten“. Außerdem wurden Fahrer- und Reifenwechsel dutzende Male trainiert. Wobei der Fahrer beim Reifenwechsel im Wagen sitzen bleibt, da er das hydraulische Wagenhebersystem bedienen muss.

„Das gefällt mir sehr gut, dass ich nicht selbst dabei Hand anlegen muss“, schmunzelt Andreas Aigner. „Aber im Ernst, das Rennen wird eine ziemliche Materialschlacht werden, denn die Strecke ist wellig und sehr hart. Außerdem schätze ich, dass wir des öfteren auf einen Vordermann auffahren und dabei jede Menge Staub schlucken werden. Daher hoffe ich auf eine kräftige Brise Wind. Die Temperaturen sind wenigstens angenehm und gehen kaum über 33° Celsius. Aber natürlich wird es einige Überwindung kosten, mit 180 km/h über ein Meter hohe Waschbretter zu rasen. In jedem Fall freue ich mich, wieder Rennen zu fahren. Und die Atmosphäre hier ist einfach einzigartig. Las Vegas wird beben!“

Das Rennen wird morgen, Sonntag, um 13 Uhr Ortszeit (22.00 MEZ) gestartet. Pit Stops und Service sind nur an ausgeschriebenen Punkten erlaubt. Andreas Aigner wird die Primm mit Startnummer 111 aufnehmen. Dreimal die eins: wenn das kein gutes Omen ist.

News aus anderen Motorline-Channels:

SCORE: Primm 300

Weitere Artikel:

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter

Ungarische Dominanz herrschte beim intern. ARBÖ Rallycross am vergangenen Wochenende im PS RACING CENTER Greinbach bei sommerlichen Temperaturen. Das hochkarätige Starterfeld bescherte den vielen Zuschauern noch zusätzliche Action und Spannung.

ARBÖ Rallycross Greinbach: Vorschau

Hochkarätiges Starterfeld in Greinbach

Neben der österreichischen und ungarischen Rallycross-Staatsmeisterschaft wird auch die FIA-Zonen Europameisterschaft beim ARBÖ-Rallycross-Festival am 23./24. August 2025 im PS RACING CENTER Greinbach ausgetragen

GP von Ungarn: Qualifying

Mit Leclerc hätte niemand gerechnet!

Charles Leclerc hat die McLaren-Dominanz in Budapest gebrochen und das Qualifying für sich entschieden - Max Verstappen weit von der Spitze abgeschlagen

Die Formkrise von Lewis Hamilton sorgt für Diskussionen. Anthony Davidson bringt einen heiklen Aspekt zur Sprache - Und warnt vor dem Ferrari-Druck