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Gelungenes Debüt für Bartols neuen Rennmotor

Sein Herz schlägt immer noch im Zweitakt: Harald Bartols neue Kreation bewährt sich in einem Testrennen in Spanien bereits ausgezeichnet.

Harald Bartols neueste Konstruktion hat am vergangenen Wochenende ihre Feuertaufe bravourös bestanden. Der Technikguru aus Straßwalchen hat ungeachtet der Tatsache, dass ab 2012 die 125er-Klasse durch die Moto3 mit 250cm³-Viertaktmotoren ersetzt wird, sein ehrgeiziges Projekt eines brandneuen 125er-Zweitaktmotors mit Drehschieber-Einlasssteuerung fertig entwickelt.

Bei der fünften Veranstaltung zur spanischen Meisterschaft in Albacete zeigte damit Danny Kent ermutigende Leistungen: Der 16jährige Brite startete als Zehnter aus der dritten Reihe und fuhr schließlich als Siebenter ins Ziel.

"Das erste Rennwochenende mit der brandneuen Maschine ist im Großen und Ganzen reibungslos verlaufen", erläutert Bartol, "und das, obwohl wir zuvor nur zwei Mal auf einer Rennstrecke testen waren. Von der Standfestigkeit des Motorrades über die Arbeit mit Alberto Puigs Mannschaft bis zu hin zum Fahrer waren die Leistungen überaus verheißungsvoll. Aus Sicht des Motorrades würde ich sogar behaupten, dass wir uns mindestens schon auf dem Level der Aprilia befinden."

"Es war mir von Anfang an bewusst, dass beim Debüt an einem Rennwochenende auch Probleme auftreten werden", sagte Bartol weiters, "am Samstag während des Qualifikationstrainings ist ein Riss im Auspuff aufgetreten. Ein derartiger Materialschaden kann aber umgehend durch ein neues Teil ersetzt werden. Nur im Rennen trat ein Problem auf, dass uns etwas Kopfzerbrechen bereitet. In etwa zur Rennhälfte kam es für die Dauer von nur zwei Runden zu einigen Motoraussetzern, die vom Vergaser her kamen. Ohne diese wäre Danny locker Vierter geworden. Bis zu diesem Zeitpunkt fuhr er auch an dieser Position."

Bartol hatte auch für Danny Kent viel Lob. Der Engländer beendete die 2010er Auflage des Red-Bull-MotoGP-Rookies-Cup hinter Jacob Gagne als Gesamtzweiter: "Danny hat trotz seiner Jugend einen überaus professionellen Eindruck hinterlassen. Seine Arbeitsweise und auch sein technisches Verständnis gefallen mir. Er macht sehr konkrete Aussagen. Für einen jungen Fahrer aus dem Rookies-Cup erweckt er einen bereits sehr weit fortgeschrittenen Eindruck. Aber nicht nur Danny hat einen guten Job erledigt, sondern auch die Crew von Alberto Puig, die unseren Einsatz vorbildlich abgewickelt hat."

Bevor Bartol mit seinem jüngsten Baby wieder auf eine Rennstrecke gehen wird, sollen im eigenen Shop in Straßwalchen die Vergaserprobleme gelöst werden. Danach möchte man mit Puigs Technik-Crew und Kent als Fahrer an den letzten zwei Läufen zur spanischen Meisterschaft in Valencia und Jerez Mitte November teilnehmen.

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