Motorrad-WM: Indianapolis | 29.08.2010
Perfektes Rennen für Dani Pedrosa
Pedrosa feiert den Sieg vor Spies (bislang bestes MotoGP-Ergebnis), dahinter Lorenzo und Rossi. Die Sieger in Moto2 & 125 ccm heißen Elias und Térol.
Foto: Honda
Beim zweiten Startversuch ging alles gut: Elias katapultierte sich nach vorn an die Spitze, Redding raste vor auf den zweiten Platz, West verbesserte sich diesmal immerhin auf den dritten Platz vor Polemann Simon. Bradl konnte beim Start auf Rang sechs vorfahren vor Pons-Kalex-Pilot Gadea.
Doch danach verlief die erste Runde wieder turbulent: West fiel zurück auf den fünften Platz, Simon übernahm Platz zwei von Redding. Bradl kam im Getümmel von der Strecke ab und fiel zurück auf den elften Rang. Kurz darauf geriet sich Bradl mit Andrea Iannone ins Gehege und so von der Strecke gedrängt, dass er sich auf dem letzten Platz wiederfand. Bradl steuerte schließlich entsprechend sauer die Box an. Dafür war Lüthi plötzlich Sechster. West war wieder zurückgefallen auf den siebten Platz. Für Alex Debon und Héctor Faubel war das Rennen bereits in der ersten Runde nach Stürzen beendet.
Auch in den nächsten Runden gab es Kollisionen und Stürze, aber auch jede Menge beherzte Überholmanöver und muntere Positionswechsel - es herrschte das übliche Moto2-Chaos. Nach sieben Runden hatte sich das Feld schon auf 28 Fahrer reduziert. Ganz vorn konnte Simon die Führung von Elias übernehmen, Redding behauptete sich sicher auf dem dritten Platz, Iannone (Startplatz 25) und Corsi, der das Rennen von ganz hinten gestartet war, arbeiteten sich nach vorn wie ein warmes Messer durch Butter und waren nach sieben Runden schon auf den Plätzen vier und fünf.
Sechs Runden vor Schluss griff Elias wieder an - Simon versuchte, die Innenseite zu verteidigen, doch Elias ging einfach außen vorbei und übernahm wieder die Führung. Von hinten kam auch Redding näher, doch der Brite hatte eine Schrecksekunde, verlor etwas an Boden und begnügte sich mit dem dritten Platz. Außerdem begannen seine Reifen abzubauen. Unterdessen gab sich Simon noch nicht geschlagen und hing weiter an Elias' Hinterrad. Doch er fand bis ins Ziel keinen Weg mehr an dem Gresini-Piloten vorbei.
Yamaha-Weltmeister Valentino Rossi beendete ein schwieriges Indy-Wochenende auf einem versöhnlichen vierten Platz vor Honda-Pilot Andrea Dovizioso. Ducati-Pilot Nicky Hayden hatte große Probleme, weil sich sein linker Knieschleifer löste, konnte aber noch den sechsten Platz retten. Gresini-Rookie Marco Simoncelli konnte seinen siebten Platz bis ins Ziel gegen Suzuki-Neuling Alvaró Bautista verteidigen. Der Spanier wurde Neunter vor Aleix Espargaró (Pramac).
Suzuki-Pilot Loris Capirossi kam als Zehnter ins Ziel. Hinter ihm konnten auch Hector Barberá (Aspar) Hiroshi Aoyama (Interwetten) und Randy de Puniet (LCR) das Rennen beenden. Vier Piloten kamen nicht ins Ziel: Marco Melandri (Gresini), Casey Stoner (Ducati) und Mika Kallio (Pramac) stürzten auf den tückischen Bodenwellen. Spies' Tech-3-Teamkollege Colin Edwards hatte mit harten Reifen die falsche Wahl getroffen und hatte hinten keinerlei Grip. Der US-Amerikaner steuerte zunächst die Box an und wechselte auf einen weichen Hinterreifen, doch kurze Zeit später gab er endgültig enttäuscht auf.
Lokalheld Spies hatte von der Pole-Position weg einen perfekten Start und konnte dem Feld zunächst ein bisschen davon ziehen. Auch Dovizioso kam richtig gut weg und katapultierte sich gleich auf den zweiten Platz vor Hayden. Pedrosa lag nach dem Start auf dem vierten Platz, Lorenzo hatte einen schlechten Start und fand sich auf Rang fünf wieder, direkt vor seinem Noch-Teamkollegen Rossi.
Schon in der zweiten Runde begann Lorenzo Druck auf Pedrosa zu machen. Doch der Honda-Pilot und spätere Sieger konzentrierte sich bereits nach vorn, nutzte die Probleme von Hayden und verdrängte diesen vom dritten Platz. Kurz darauf kam auch Lorenzo an Hayden vorbei, der mit seinem sich lösenden Knieschleifer kämpfte. In dieser zweiten Runde kam auch das Aus für Melandri.
Kurze Zeit später konnte Pedrosa auch seinen Teamkollegen Dovizioso überholen. Von da ab startete er seine Jagd nach dem Sieg. Der Spanier fuhr eine schnellste Rundenzeit nach der anderen und holte immer mehr auf den zu diesem Zeitpunkt noch Führenden Spies auf. In Runde sieben war es soweit: Pedrosa überholte den US-Boy und übernahm die Spitze. Bis zum Ziel baute er seinen Vorsprung immer weiter aus und ließ sich seinen Sieg nicht mehr nehmen. Spies konnte auch nicht mehr viel Gegenwehr leisten, er hatte zu viel mit seinen aufbauenden weichen Reifen und den Bodenwellen zu kämpfen.
In Runde acht stürzte Stoner auf Platz sieben liegend. In Kurve elf war ihm auf den Bodenwellen das Vorderrad ausgebrochen. Dabei brach sein Lenker und der Ducati-Pilot musste aufgeben. Es war Stoners zweiter Crash an diesem Wochenende. Er konnte nie ein richtig gutes Gefühl für sein Vorderrad entwickeln.
Eingangs der elften Runde konnte sich Lorenzo auf einen Podiumsplatz zurückarbeiten. Er überholte Dovizioso, übernahm den dritten Platz und machte Jagd auf Spies. Von hinten rückte auch Rossi näher an die Top 4 heran. Eine Runde später konnte er Dovizioso ebenfalls überholen und war neuer Vierter. Pramac-Pilot Kallio schied unterdessen nach einem Sturz aus. In den letzten Runden blieb es dann bei den Positionen an der Spitze, die Abstände wurden immer größer, denn jeder versuchte nur noch, heil bis ins Ziel zu kommen.
Moto2: Elias behält im Chaos die Oberhand
Es war eine turbulente Stunde zwischen Startaufstellung und Zieleinlauf - doch am Ende bot die Moto2 auch in Indianapolis das gewohnte Bild: Gresini-Pilot Toni Elias holte seinen fünften Saisonsieg und baute damit seine ohnehin komfortable Führung in der Weltmeisterschaft noch weiter aus. Der Spanier ließ sich auch nicht von seiner schweren Grippe aufhalten. Elias hatte am Wochenende bis zu 39 Grad Fieber, doch konnte im Rennen alle seine Kräfte zusammenkratzen - auch wenn er wirklich litt.
Polesitter Julian Simon (Aspar) kam in dem Rennen, das nach zwei Startcrashs zunächst abgebrochen und mit einer halben Stunde Verspätung nochmals gestartet wurde, auf den zweiten Platz. Er kämpfte mit Elias bis zum Schluss um den Sieg, kam aber an dem Spanier nicht vorbei. Grenzenlos war der Jubel bei Youngster Scott Redding vom Marc-VDS-Team: Der 17-jährige Brite wurde Dritter und holte sich damit seinen ersten Podiumsplatz in der Moto2.
Sensationelle Leistungen zeigten Andrea Iannone (Speed Up) und Simone Corsi (JiR): Sie arbeiteten sich durch das ganze Feld nach vorn. Iannone ging als 25. ins Rennen und wurde Vierter, Corsi musste ganz hinten an den Restart gehen und wurde Fünfter. Grund zur Freude gibt es auch beim spanisch-deutschen Team Pons-Kalex: Sergio Gadea widerstand des Tücken des IMS und fuhr auf einen starken sechsten Platz. Der Schweizer Tom Lüthi (Interwetten) fuhr auf den siebten Platz vor Gabor Talmacsi (Speed Up) und dem Wildcard-Piloten Jason di Salvo.
Anthony West (MZ) wurde Zehnter - er konnte sich kurz vor dem Ziel noch an Dominique Aegerter (Technomag-CIP) vorbeidrücken. Arne Tode (RTG) kämpfte sich mit seiner Schulterverletzung durch das Chaosrennen und sah als 23. die Zielflagge. Nichts zu holen gab es für das Kiefer-Team: Stefan Bradl schied bereits in der Anfangsphase aus, Michael Ranseder konnte das Rennen beim Restart nicht mehr aufnehmen.
Das Rennen musste bereits nach dem Start abgebrochen werden, weil es in der zweiten Kurve unabhängig voneinander zwei Unfälle gab, an denen gleich eine ganze Reihe von Piloten beteiligt waren, darunter Bradl, Gadea, Ranseder, Roger Lee Hayden, Yonny Hernandez und Gabor Talmacsi. Weil zu viele Trümmerteile herumlagen, wurde das Rennen abgebrochen. Nach einer halben Stunde wurde mit den ursprünglichen Grid-Positionen über eine Distanz von 17 Runden noch einmal gestartet.
MZ-Pilot Anthony West dürfte sich über den Abbruch besonders geärgert haben, denn er war beim ersten Start von Rang fünf vor auf Platz zwei gerast. "Das scheint mein Glück zu sein... da fahre ich vor auf eine gute Position und dann brechen sie das Rennen ab", kommentierte der Australier in der Pause.
Für die an den Crashs beteiligten Piloten begann das Rennen gegen die Zeit. Ihre Teams mussten es schaffen, die demolierten Bikes rechtzeitig wieder startklar zu bekommen. Raffaele de Rosa und der von Kevin Schwantz betreute Lokalmatador Hayden schienen zunächst Pech zu haben: Sie kamen nicht innerhalb der vorgeschriebenen fünf Minuten zurück in die Box und durften deshalb eigentlich beim zweiten Start nicht mehr antreten.
Doch als die Boxengasse öffnete, teilte die Rennleitung plötzlich mit, dass doch alle Fahrer starten dürfen - bei Tech 3 und bei Haydens American-Honda-Team brach noch einmal Hektik aus, um es noch rechtzeitig auf die Startaufstellung zu schaffen. Ranseders Bike verlor am Restart Wasser, deshalb konnte der Österreicher nicht mehr weiterfahren.
Beim zweiten Startversuch ging alles gut: Elias katapultierte sich nach vorn an die Spitze, Redding raste vor auf den zweiten Platz, West verbesserte sich diesmal immerhin auf den dritten Platz vor Polemann Simon. Bradl konnte beim Start auf Rang sechs vorfahren vor Pons-Kalex-Pilot Gadea.
Doch danach verlief die erste Runde wieder turbulent: West fiel zurück auf den fünften Platz, Simon übernahm Platz zwei von Redding. Bradl kam im Getümmel von der Strecke ab und fiel zurück auf den elften Rang. Kurz darauf geriet sich Bradl mit Andrea Iannone ins Gehege und so von der Strecke gedrängt, dass er sich auf dem letzten Platz wiederfand. Bradl steuerte schließlich entsprechend sauer die Box an. Dafür war Lüthi plötzlich Sechster. West war wieder zurückgefallen auf den siebten Platz. Für Alex Debon und Héctor Faubel war das Rennen bereits in der ersten Runde nach Stürzen beendet.
Auch in den nächsten Runden gab es Kollisionen und Stürze, aber auch jede Menge beherzte Überholmanöver und muntere Positionswechsel - es herrschte das übliche Moto2-Chaos. Nach sieben Runden hatte sich das Feld schon auf 28 Fahrer reduziert. Ganz vorn konnte Simon die Führung von Elias übernehmen, Redding behauptete sich sicher auf dem dritten Platz, Iannone (Startplatz 25) und Corsi, der das Rennen von ganz hinten gestartet war, arbeiteten sich nach vorn wie ein warmes Messer durch Butter und waren nach sieben Runden schon auf den Plätzen vier und fünf.
Sechs Runden vor Schluss griff Elias wieder an - Simon versuchte, die Innenseite zu verteidigen, doch Elias ging einfach außen vorbei und übernahm wieder die Führung. Von hinten kam auch Redding näher, doch der Brite hatte eine Schrecksekunde, verlor etwas an Boden und begnügte sich mit dem dritten Platz. Außerdem begannen seine Reifen abzubauen. Unterdessen gab sich Simon noch nicht geschlagen und hing weiter an Elias' Hinterrad. Doch er fand bis ins Ziel keinen Weg mehr an dem Gresini-Piloten vorbei.
125 ccm: Térol siegt, Márquez stürzt, Cortese Zweiter
Die Fans am Indianapolis Motor Speedway erlebten ein turbulentes 125er-Rennen mit einem WM-Leader, der den sicheren Sieg wegwarf, einem Deutschen auf dem Podium und einen Sieger, der sich für die Geschenke bedankte. Aspar-Pilot Nicolas Térol holte sich in den USA seinen zweiten Sieg in Folge nach seiner Verletzungspause. In der WM-Wertung übernahm der er damit den zweiten Platz, nur vier Punkte hinter Márquez. Hätte er nicht wegen seiner Rückenverletzung pausieren müssen, wäre wohl Térol WM-Leader.
Ajo-Pilot Márquez hatte das Rennen vom Start weg komfortabel angeführt, doch wurde ein Opfer der tückischen Strecke. Er stürzte in Führung liegend und fiel weit zurück. Damit übernahm Térol die Führung und holte einen ungefährdeten Sieg. Doch Márquez konnte bis zum Ziel noch einige Plätze gut machen. Mit Rang fünf gelang ihm eine zunächst gewisse Schadensbegrenzung - doch diesen Platz konnte er nicht behalten. Denn Márquez kassierte eine Strafe wegen eines "illegalen Manövers" und wurde auf den zehnten Rang zurückgestuft.
Dafür konnte sein deutscher Teamkollege Sandro Cortese den zweiten Platz holen und damit sein bisher bestes Ergebnis in der 125er-Klasse egalisieren. Für Cortese war es außerdem der zweite Podiumsplatz der Saison. Nicht auszudenken, was für den Allgäuer drin gewesen wäre, wenn er nicht den Start vermasselt hätte. Cortese, der auf Startplatz vier stand, kam überhaupt nicht weg und verlor viele Positionen. Doch er zeigte Kampfgeist und startete eine starke Aufholjagd, die mit Platz zwei belohnt wurde.
Auf Platz drei reihte sich mit Pol Espargaró (Tuenti-Derbi) ein weiterer Titelanwärter ein. Dessen Teamkollege Efren Vazquez wurde Vierter. Tito Rabat (Blusens) übernahm nach Márquez' Strafe den fünften Platz, Danny Webb (Ajo) wurde Sechster vor dem Schweizer Randy Krummenacher (Molenaar), der mit Rang sieben ein einigermaßen versöhnliches Ergebnis holte. Jonas Folger (Ongetta) kam als Zehnter ins Ziel und rutschte durch die Márquez'-Strafe noch vor auf Rang neun. Marcel Schrötter (Interwetten) schied nach einem Sturz aus.
Márquez stürmte gleich am Start von der Pole-Position weg davon, sein Teamkollege Cortese dagegen kam schlecht weg und viel bis auf den zwölften Platz zurück. Einen besseren Start erwischte Folger, der nach der ersten Runde schon auf Rang acht nach vorn gefahren war. In den folgenden Runden versuchte Térol, Druck auf Márquez zu machen, doch der Spanier konnte seinen Verfolger auf Distanz halten.
Dahinter tobte unter einigen Piloten ein wilder Kampf um Platz drei, bei dem auch Cortese wieder mitmischte, der sich schnell von seinem schlechten Start erholt hat und sich wieder nach vorn arbeitete. Folger aber fiel in den ersten Runden wieder zurück, während Schrötter nach einem verhaltenen Start Platz um Platz gut machte und im Klassement nach vorn rutschte.
In der siebten Runde schob sich Cortese mit einem guten Manöver an Rabat vorbei auf Rang sechs und drängte weiter nach vorn. An der Spitze baute Márquez seine Führung mit einem neuen Rundenrekord weiter aus - der Spanier war eine Sekunde schneller als die meisten anderen und fuhr wie in einer anderen Welt. In Runde acht machte Cortese einen weiteren Platz gut, als er Vazquez überholte und nun Fünfter war.
Doch in der neunten Runde folgte der Schock für Ajo - Márquez hatte bei seiner Jagd nach Rekordzeiten auf der tückischen Strecke zu viel riskiert. Seine Maschine rutschte weg und der Spanier versuchte zwar noch, einen Sturz abzufangen. Doch nach seiner Schulterluxation fehlte ihm noch die Kraft und er konnte den Crash - komfortabel in Führung liegend - nicht verhindern. Márquez konnte zwar wieder aufsteigen und weiterfahren, fiel aber auf den 14. Platz zurück. Térol übernahm kampflos die Führung.
In der gleichen Runde erwischte es leider auch Schrötter. Der Interwetten-Pilot stürzte in Kurve zehn und blieb zunächst liegen. Für den jungen Deutschen war das Rennen damit beendet.
Während Márquez auf Platz 14 hinter Folger zunächst keine großen Risiken eingehen wollte, jagte Teamkollege Cortese weiter nach vorn. Nach elf Runden war er schon Dritter und kämpfte mit Bradley Smith und Espargaró um den zweiten Platz hinter Térol, der schon den komfortablen Vorsprung von sieben Sekunden hatte.
In Runde zwölf übernahm Cortese diesen zweiten Platz kampflos, als Smith vor ihm zu viel riskieren musste und nach einem Highsider stürzte. Nun musste Cortese versuchen, den von hinten angreifenden Titelkandidaten Espargaró hinter sich zu halten. Térol hatte weiter einen Vorsprung von sieben Sekunden. Doch im weiteren Rennverlauf konnte sich Cortese selbst ein kleines Polster herausfahren. Espargaró schien sich mit den sicheren Punkten für den dritten Platz zufrieden zu geben.
Dahinter tobten jedoch weiter muntere Positionskämpfe bis ins Ziel. Auch Márquez mischte hier mit beherzten Manövern wieder mit und kämpfte sich vor bis auf Platz fünf. Allerdings kam er dabei in der vorletzten Runde so weit von der Strecke ab, dass er gleich zwei Kurven ausließ. Nach Ansicht der Rennleitung verschaffte er sich damit einen Vorteil, nach dem Rennen wurde die Strafe ausgesprochen.