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WTCC: Monza

Wieder ein Start/Ziel-Sieg für Rob Huff

Rob Huff gewinnt im ersten Monza-Lauf vor Yvan Muller – Chevrolet mit einem Doppelsieg, der auch ein dreifacher Triumph hätte sein können.

Die Serie von Rob Huff (Chevrolet) hält weiter an: Der britische Rennfahrer münzte seine dritte Pole-Position in den dritten Start-Ziel-Sieg des Jahres um und verwies Teamkollege Yvan Muller auf Rang zwei. Alain Menu zahlte indes den Preis für sein aggressives Vorgehen, kollidierte mit Muller und schied aus. Chevrolet entging so ein sicherer Dreifach-Erfolg - und das auf den letzten Metern.

In der allerletzten Kurve fiel aber noch eine weitere Entscheidung, denn Tiago Monteiro (Sunred) holte sich den dritten Platz von Norbert Michelisz (Zengö) zurück, den dieser sich kurz zuvor erkämpft hatte. Auf der Linie musste sich Michelisz nur um 0,030 Sekunden geschlagen geben, darf sich aber mit dem Sieg bei den Privatfahrer trösten. Franz Engstler (Engstler) holte als Neunter weitere WM-Punkte.

Das erste Rennen von Monza stand aber ganz im Zeichen der drei Chevrolet-Piloten an der Spitze, die sich beim Start zwar rasch einig wurden, in der Folge aber einen heißen Tanz auf das italienische WTCC-Parkett legten. Vor allem Menu war überaus engagiert bei der Sache, nachdem er schon in Runde eins an Muller vorbeigegangen war. Der Schweizer hatte allerdings noch viel mehr im Sinn.

Umlauf für Umlauf suchte Menu seine Chance, um Huff von der Spitzenposition zu verdrängen, wobei Muller im Windschatten seiner Stallgefährten auf eine Unachtsamkeit lauerte. Mehrmals wurde es eng zwischen den Chevrolet-Piloten, doch bis zur letzten Runde gab es nur kleinere Lackschäden. Als Menu aber einen schlechten Ausgang aus der Variante della Roggia erwischte, kam es zur Kollision.

Muller witterte noch einmal Morgenluft, wollte sich rechts neben Menu setzen, konnte seine Nase jedoch nicht weit genug nach vorne schieben - Menu machte die Tür zu und lenkte sein Heck just auf die Front seines Teamkollegen, womit er seinem Fahrzeug einen Schubs verpasste und sich erst in die Leitplanken und anschließend direkt ins Kiesbett verabschiedete. Der Dreifach-Sieg war futsch!

Damit war der Kampf um die Spitze entschieden, denn Huff und Muller brachten die Plätze eins und zwei sicher über die Linie und auch dahinter ging alles geordnet vonstatten. Überhaupt hatte es im ersten Rennen - abgesehen von den Kabbeleien bei Chevrolet - nur wenige wirklich aufregende Szenen gegeben. Das Manöver von Monteiro gegen Michelisz war allerdings ein weiterer Höhepunkt.

Dahinter kam ein unauffälliger Tom Coronel (ROAL) als Fünfter ins Ziel, Kristian Poulsen (Engstler), Darryl O'Young (Bamboo) und Javier Villa (Proteam) folgten dahinter. Engstler landete mit Platz neun einen schönen Erfolg, Barth kam nach einem für ihn recht anstrengenden Rennen als Zehnter an. Knapp ohne Punkte blieben Mehdi Bennani (Proteam) und Michel Nykjaer (Sunred) auf den Plätzen.

Auch Robert Dahlgren (Polestar) konnte sich kaum in den Vordergrund fahren. Der Schwede und sein Volvo C30 waren immerzu im Hinterfeld unterwegs und klassierten sich schließlich auf Rang 15 - bis zu den Top 10 wäre es also noch ein weiter Weg gewesen. Diese verpasste aber auch Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred). Der Italiener suchte - wohl mit technischen Problemen - die Boxengasse auf.

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