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Hard Enduro: Erzbergrodeo

Graham Jarvis erfüllt sich den „Traum aus Eisen“

Der Brite Graham Jarvis stürmte zum Sieg. Seriensieger Blazusiak wegen Verletzung nicht am Start, der Österreicher Enöckl musste aufgeben.

Fotos: Philip Platzer/Red Bull

Es war angerichtet für das härteste Single-Day-Endurance-Race der Welt: Eine höllisch schwierige Strecke, ein hochkarätiges Starterfeld und strömender Regen sorgten dafür, dass das Hare Scramble auch 2013 seinem Ruf gerecht wurde. Graham Jarvis kam mit den extremen Bedingungen am Besten zurecht und holte seinen ersten Sieg.

Österreich-Hoffnung Lars Enöckl musste nach einem technischen Gebrechen aufgeben. Mit Spannung erwartet wurde im Vorfeld das Duell zwischen Seriensieger Taddy Blazusiak (POL) und dem britischen Youngstar Jonny Walker.

Doch wie so oft am Erzberg kam alles anders: Der Pole musste verletzungsbedingt passen, Vorjahressieger Walker hatte direkt nach dem Start mit Wasser im Motor zu kämpfen.

Für Spannung war aber dennoch gesorgt: Das hochkarätig besetzte Starterfeld ließ die Herzen der Motorsportfans höher schlagen, der strömende Regen machte die ohnehin "höllische“ Strecke zu einem wahren Teufelsritt.

Ganze 97 Prozent des Fahrerfeldes bissen sich am Eisernen Giganten sprichwörtlich die Zähne aus – von 500 Ridern erreichten im vorgegebenen Zeitlimit von vier Stunden gerade mal 14 das Ziel.

Organisator Karl Katoch kannte am Sonntag kein Erbarmen: „Die Sicht passt, also wird gefahren!“.

Preschten die Fahrer am Start noch mit aufheulenden Motoren durch das knietiefe Wasser, blieben sie schon in der ersten Auffahrt reihenweise hängen.

Doch das war erst der Anfang: Weiter ging die Schlammschlacht durch rutschige Waldpassagen, riesige Geröllfelder und fast senkrechte Steilpassagen – rauchende Motoren, völlig verdreckte Maschinen und resignierende Fahrer wohin man auch blickte.

An der Spitze zog Jarvis schnell davon, Andreas Lettenbichler konnte nach zwischenzeitlicher Führung das Tempo nicht halten.

Für Jarvis, der beim Hare Scramble bereits vier Mal wegen einer falschen Routenwahl disqualifiziert wurde, ging ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: „Ich bin einfach sprachlos und überglücklich! Die Strecke war härter denn je, phasenweise hab ich nichts mehr gesehen, weil so viel Wasser auf der Strecke war. Aber heute war das Glück auf meiner Seite!“

Er erreichte 19 Minuten vor Lettenbichler das Ziel. Eine Zusammenfassung des Rennens gibt es bei ServusTV am Montag, 03. Juni, ab 23:45 Uhr zu sehen.

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