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Vienna Motorsport Show 2013 McLaren MP4/5B, Formel-1-Saison 1990

Die Formel 1 gastiert in Wien

Im Rahmen der Vienna Motorsport Show können geschichtsträchtige Boliden aus der "Königsklasse des Motorsports" bestaunt werden.

Fotos: Riverside

Das EKZ Riverside in Wien-Liesing präsentiert sich nächste Woche ganz im Zeichen exklusiver Boliden und hochkarätiger PS-Prominenz: Von Donnerstag (21. Feb.) bis Samstag (23. Feb.) gastiert während der Öffnungszeiten die Vienna Motorsport Show 2013 im Einkaufszentrum. Neben Top-Fahrzeugen aus dem Langstrecken-Metier – etwa dem Toyota TS030 von Alexander Wurz – und nostalgischen Exponaten im Rahmen der Historic Speedweek im ersten Stock, darf bei so einem Event natürlich die Formel 1 nicht zu kurz kommen. Riverside-Eigner Peter Schaider und Show-Organisator Roland Firtinger ist es mit Hilfe von Toni Helmus gelungen, tolle Schaustücke aus der "Königsklasse des Motorsports" nach Wien zu holen ...

... einen BRM P180E aus dem Jahr 1973. BRM galt für viele Piloten als Steigbügelhalter der Formel 1. Graham Hill holte für diesen Rennstall einen Fahrer-WM- und einen Konstrukteurstitel, und auch Niki Lauda nutzte dort seine Chance, machte seinerzeit Enzo Ferrari auf sich aufmerksam;

... einen Williams FW 18 aus dem Jahr 1996, konstruiert von Patrick Head und Adrian Newey, gefahren von Damon Hill und Jacques Villeneuve. Die beiden gewannen damit zwölf von 16 Rennen der Saison 1996, an deren Ende Damon Hill als Weltmeister feststand;

... einen McLaren MP4/5B. Mit diesem Fabrikat bestritt Gerhard Berger die Saison 1990 neben seinem Stallkollegen, dem späteren Weltmeister Ayrton Senna. Berger fuhr mit dem McLaren fünf Mal aufs Podest (Brasilien, San Marino jeweils Zweiter, Deutschland, Mexiko und Italien jeweils Dritter);

... einen Sauber-Petronas C22, den Heinz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld in der Saison 2003 pilotierten. Frentzen stand damit als Dritter auf dem Stockerl von Indianapolis;

... einen Benetton B195. Der von Ross Brawn und Rory Byrne konstruierte Wagen nahm an allen 17 Rennen der Formel-1-Saison 1995 teil. Das Team holte damals erstmals den Konstrukteurs-Titel, und Michael Schumacher verteidigte damit erfolgreich seine WM-Krone;

... einen BMW Sauber F1 aus dem Jahr 2006. Nick Heidfeld und Jacques Villeneuve wurden damals als Fahrer verpflichtet. Testfahrer Robert Kubica löste Villeneuve während der Saison ab;

... einen Toyota F1 TF 107. Jarno Trulli und Ralf Schumacher holten mit diesem Boliden in der Saison 2007 Rang sechs in der Konstrukteurs-WM;

... einen Embassy Hill GH2, eine wahre Seltenheit, denn dies ist der erste "echte" Hill-Formel-1-Bolide. Der von Andy Smallman entworfene GH2 wurde im Winter 1975/76 fertig. Da die ersten Tests in Le Castellet (Frankreich) etliche Probleme aufwarfen, entschloss man sich, zurück nach England zu fliegen, um diese dort zu lösen. Doch im nebligen London stürzte Graham Hills Piper Aztec ab und explodierte. Der zweifache Formel-1-Weltmeister (1962 und 1968) kam dabei ums Leben;

... sowie einen Jaguar R3 F1, den Eddie Irvine und Pedro de la Rosa im Jahr 2002 lenkten. Teamchef war damals Niki Lauda.

Aus der Indycar-Szene ist ein Lola-Cosworth zu sehen. 1993 wechselte Nigel Mansell als regierender Formel-1-Champion in die USA und gewann dort mit diesem Auto auf Anhieb den Indycar-Titel vor Emerson Fittipaldi.

Und besonders stolz ist Roland Firtinger auf ein ganz seltenes Show Car, das im Riverside auf interessierte Betrachter wartet: ein Chevy Monte Carlo Asphalt Circle Racer aus dem Jahre 1987. Aufgrund seiner Glaskuppel statt einer Heckscheibe bekam er den Beinamen Aerocoupé. Mit Rennen auf "Asphalt Circle Tracks" beginnt meist auch heute noch die Karriere eines NASCAR-Piloten. 1987 wurde der Big-Block-V8 mit 7,9 Liter Hubraum und mehr als 500 PS gefahren.

Neben den Ausstellungsstücken geben sich bei der Vienna Motorsport Show 2013 auch Österreichs prominenteste Motorsportler die Ehre – interessante Talkrunden, Autogrammstunden und Fachgespräche runden das sich noch in Arbeit befindliche Programm ab.

Vienna Motorsport Show 2013 vom 21. bis 23. Februar im EKZ Riverside, Breitenfurter Straße 372, 1230 Wien (Öffnungszeiten: Do. 9 bis 20 Uhr, Fr. 9 bis 21 Uhr, Sa. 9 bis 18 Uhr)

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