
WTCC: News | 06.01.2013
Neues WTCC-Reglement steht Ende Jänner
Das ab 2014 gültige WTCC-Reglement wird dieser Tage finalisiert, soll Ende Jänner vorliegen und im März von der FIA abgesegnet werden.
Wann werden endlich Details zum neuen WTCC-Reglement veröffentlicht? Diese Frage beschäftigt Fans und Experten gleichermaßen. Denn seit der Ankündigung des Automobil-Weltverbands (FIA), die Einführung der neuen Regeln von 2015 auf 2014 vorzuziehen, ließen weitere Einzelheiten zur geplanten Umstellung auf sich warten. Doch nun gibt es zumindest ein konkretes Datum.
"Die FIA und die Hersteller arbeiten an der finalen Fassung des neuen Reglements. Es wird Ende Januar fertig sein", erklärt WTCC-Promoter Marcello Lotti. Wenige Wochen danach - im März 2013 - werde man die neuen Regeln dem Automobil-Weltrat der FIA vorlegen, um dessen Zustimmung einzuholen. Spätestens dann soll Klarheit darüber herrschen, wie genau dieses Reglement aussieht.
Sehr viel Neues kann Lotti aber noch nicht dazu sagen. Nur so viel: "Wir reden nicht von einer neuen Autogeneration, sondern von einer technischen Evolution der Super-2000-Regeln, die 2002 eingeführt worden sind. Im Prinzip geht es darum, Leistung und Geräuschkulisse zu vergrößern, das Gewicht zu reduzieren, größere Räder und ein aggressiveres Aussehen zu haben. Wir brauchen ein Facelifting."
2014 noch keine "Push-to-Pass"- und Hybrid-Systeme
Erst einmal gehe es bei den ab 2014 gültigen Regeln weniger um neue Technologien, sondern darum, die Fahrzeuge und damit auch die Meisterschaft attraktiver zu gestalten. "Andere Themen befinden sich in Untersuchung und könnten später eingeführt werden", sagt WTCC-Serienchef Marcello Lotti und fügt hinzu: "Dazu gehören ein 'Push-to-Pass'-System oder ein einheitliches Hybrid-System."Was Motorsport-Experten wie Hans-Joachim Stuck ausdrücklich begrüßen würden. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Rennfahrer-Legende betont, Hybrid-Technologie für eine "gute Geschichte" zu halten - speziell in seriennahen Rennautos wie sie in der WTCC eingesetzt werden. "Da kann man solche Systeme sicher gut testen", meinte Stuck damals.
Dem gegenüber stehen freilich Befürchtungen, die Kosten der WTCC könnten angesichts solcher Neuerungen in die Höhe schnellen. Das wollen Lotti und die FIA aber um jeden Preis verhindern: "Die S2000-Regeln haben bewiesen, dass die FIA in der Lage ist, technische Regeln über einen langen Zeitraum stabil zu halten und die Kosten im Rahmen zu halten. Darum geht es uns auch in Zukunft."