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"Comeback" in Ungarn nach 26 Jahren

Die DTM kehrt nach 26 Jahre auf den Hungaroring zurück, wo die Vorgängerserie 1988 schon einmal zwei Rennen ausgetragen hat.

Doppelsieger seinerzeit war der frühere Motorrad-Weltmeister Johnny Cecotto aus Venezuela in einem Mercedes. Für die aktuelle DTM ist die 4,381 Kilometer lange und anspruchsvolle Strecke Neuland. Allerdings haben die Piloten bei den offiziellen ITR-Testfahrten vom 31. März bis 3. April schon ausgiebig Erfahrungen auf dem Kurs gesammelt – und viele Fahrer kennen die Strecke bereits aus anderen Rennserien, zum Beispiel Timo Glock, Paul di Resta und Vitaly Petrov aus der Formel 1, Christian Vietoris aus der GP2 Series oder Nico Müller aus der GP3 Series.

"Budapest ist eine schwierige und anspruchsvolle Strecke. Wir werden alles dafür tun, um eine perfekte Abstimmung für das Qualifying zu finden. Das wird eine wichtige Basis sein, um erneut um Platz eins kämpfen zu können", sagt DTM-Champion Mike Rockenfeller, der nach den ersten beiden Rennen 2014 als Gesamtführender nach Ungarn kommt. Sein Audi-Kollege Edoardo Mortara, der in Oschersleben Dritter war, sagt: "Nicht zuletzt mit zwei guten Qualifyings in den ersten beiden Rennen haben wir gezeigt, dass unser Auto in diesem Jahr bei jeder Streckencharakteristik stark ist. Und es gibt für mich keinen Grund, warum wir nicht auch in Budapest an der Spitze mitfahren könnten. Ich habe in Oschersleben die ersten Punkte dieses Jahres gesammelt und möchte in Ungarn genau dort weitermachen."

Mit viel Selbstvertrauen nach seinem ersten DTM-Sieg reist Christian Vietoris an. "Ich bin mit dem Ziel in diese Saison gegangen, mein erstes DTM-Rennen zu gewinnen. Nach dem schwierigen Saisonstart in Hockenheim hätte ich niemals erwartet, dass es mir so schnell gelingen würde. Uns muss aber stets bewusst sein, dass wir im Trockenen noch nicht da sind, wo wir hin möchten. Noch sind wir nicht schnell genug, um bei allen Bedingungen aus eigener Kraft zu gewinnen", sagt Vietoris, der in der GP2 in Budapest zweimal Zweiter war und den Kurs zu seinen Lieblingsstrecken zählt. Auch Rückkehrer Paul di Resta hat seinen Mercedes bei der Regenlotterie in Oschersleben als Vierter in die Punkteränge gefahren und freut sich auf das bevorstehende Rennen: "Budapest ist eine richtig coole Stadt, die ich im Rahmen der Formel 1 bereits kennen lernen durfte. Umso mehr freue ich mich, dass die Strecke nach einer so langen Pause wieder einen Platz im DTM-Rennkalender gefunden hat. Obwohl wir dort getestet haben, müssen wir an diesem Wochenende noch viel über die Strecke und die Abstimmung lernen."

BMW will in die Erfolgsspur zurückkehren, die Marco Wittmann mit dem Sieg beim Saisonstart in Hockenheim begonnen hatte. Timo Glock kehrt gerne nach Ungarn zurück, am 1. Mai verfolgten mehr als 300.000 Zuschauer seine Demorunden entlang der Donau und über die berühmte Kettenbrücke. "Budapest ist für mich ein absolutes Highlight, vor allem nach meinem Showrun vor dem Saisonstart in Hockenheim. Die Fans haben mir einen sensationellen Empfang bereitet und ein fantastisches Motorsport-Festival gefeiert. Jetzt bin ich gespannt, wie wir uns auf dem Hungaroring präsentieren werden. Dort zu testen, ist eine Sache, aber ein DTM-Rennen ist noch einmal eine ganz andere Angelegenheit. Ich hoffe, dass wir für BMW viele Punkte einfahren werden", sagt Glock.

Nach dem Ergebnis in Oschersleben wurden die Performance-Gewichte neu verteilt. In Budapest müssen die Mercedes-Piloten Christian Vietoris, Paul di Resta und Gary Paffett jeweils fünf Kilogramm zuladen, ihre Markenkollegen Vitaly Petrov, Pascal Wehrlein, Daniel Juncadella und Robert Wickens jeweils 2,5 Kilogramm. Die Autos der BMW-Piloten hingegen werden leichter, bei Augusto Farfus und Martin Tomczyk jeweils um 2,5 Kilogramm, bei António Félix da Costa, Bruno Spengler, Maxime Martin, Joey Hand, Marco Wittmann und Timo Glock jeweils um fünf Kilogramm. Keine Änderungen gibt es, wie schon nach dem ersten Rennen, für alle acht Audi-Fahrer.

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