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Formel 1: News

Kosmetische Änderungen – Bernie weiter an der Macht

Wegen seines bevorstehenden Prozesses in München wurde Bernie Ecclestone aus dem Formel 1-Vorstand entfernt – doch das Tagesgeschäft führt er weiter…

Die angekündigte Prozesseröffnung in München hat den Druck auf Bernie Ecclestone schnell erhöht. Nachdem die Justiz in München am Morgen angekündigt hatte, dass Ende April die Hauptverhandlung gegen den bisherigen Formel-1-Boss wegen Bestechung und Anstiftung zur Untreue eröffnet wird, reagierte man von Seiten des Formel-1-Mehrheitseigners CVC. Ecclestone wird aus dem Vorstand der Formel 1 ausscheiden, das Tagesgeschäft aber bis auf Weiteres fortführen.

Für die Königsklasse dürfte dies zunächst keine spürbaren Auswirkungen haben. Ecclestone wird weiterhin die Strippen ziehen. Allerdings steht der 83-Jährige Brite ab sofort noch genauer unter Beobachtung des Formel-1-Vorstandes. Ecclestone beteuert seine Unschuld. Sollte sich im Prozessverlauf jedoch das Gegenteil ergeben, dann könnte die Holding schnell reagieren und dem Briten die Fäden aus der Hand nehmen.

Die Führungsriege der Formula One Group hat sich ein Mitspracherecht vorbehalten. Man nimmt den bisherigen Formel-1-Alleinherrscher an die Leine - zumindest kündigt man dies an. In einem Statement heißt es, dass der Vorsitzende Peter Brabeck-Lemathe und dessen Stellvertreter Donald Mackenzie ab sofort bei "wichtigen Verträgen und anderen Vereinbarungen materieller Natur" die Verantwortung übernehmen würden.

Ist also Ecclestone ab sofort beispielsweise nicht mehr für das Verhandeln von Verträgen mit Seriensponsoren, TV-Stationen oder Rennstrecken erster Ansprechpartner?

Vermutlich doch, denn kaum jemand dürfte derzeit ausreichend Einblicke in die Geschäfte des 83-jährigen Briten haben, um die Fäden sofort in die Hand nehmen zu können. Das Tagesgeschäft soll schließlich bei ihm bleiben. Wo beginnt und wo endet das "normale Tagesgeschäft"?

Desweiteren darf das Statement der Formel-1-Führung auch als Signal an die Branche verstanden werden. Mercedes hatte für den Fall einer Verurteilung bereits angedeutet, dass man auf Grundlage der Compliance-Auflagen ein Kündigungsrecht im Vertrag verankert habe. "Wir werden diese Klauseln auch nutzen, wenn es nötig ist", hatte Christine Hohmann-Dennhardt, Daimler-Vorstand für Integrität und Recht, vor einigen Monaten gesagt.

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