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GP2: Barcelona

„Es war ein Fehler, der leider oft passiert“

Rene Binder lieferte in Barcelona ein angemessenes GP2-Rennwochenende ab, ein kleiner Fehler kostete ihn aber ein mögliches Spitzenresultat im Sprintrennen.

Foto: Pellegrini Barca

Eine Zeitstrafe von 20 Sekunden wegen Missachtens gelber Flaggen hat Rene Binder in Barcelona um wertvolle Meisterschaftspunkte gebracht. Mit Platz sieben im Hauptrennen hätte sich der 22-jährige Arden-Pilot nämlich automatisch auch für den zweiten Startplatz im Sprint qualifiziert. Interims-Teamkollege Tom Dillmann, der durch den Fehler sogar die Pole-Position erbte, fuhr am Ende auf Platz drei.

Rene, du hast mit Deiner Aufholjagd von Position 18 auf sieben eine neuerliche Talentprobe abgelegt, die Früchte deiner Arbeit aber dann leider nicht ernten können...
„Es war ein Fehler, der leider oft passiert, wenn man gerade aus der Box kommt und mit weichen Reifen deutlich schneller unterwegs ist als zuvor. Die Regeln besagen, dass man im jeweiligen Sektor, in dem gelbe Flaggen geschwenkt werden, keine persönliche Bestzeit fahren darf. Wenn du aber vorher mit alten harten Reifen um so viel langsamer unterwegs bist, ist es oft schwierig abzuschätzen, ob man genug Gas weggenommen hat oder nicht."

Es war dein Fehler, wobei im GP3-Rennen am Sonntag in einer Gelbphase fast alle Fahrer ihre jeweiligen Sektorenbestzeiten verbessert haben und doch ungestraft geblieben sind?
„Das wäre dann schon ein bisschen komisch gewesen, wenn sie fast das ganze Feld mit einer Zeitstrafe belegt hätten. Nein, ich muss den Fehler trotzdem auf meine Kappe nehmen und einfach versuchen, die Punkte in Monte Carlo wieder hereinzuholen."

Aufgrund von Rückproblemen wurde dein Teamkollege Andre Negrao vorübergehend von Routinier Tom Dillmann ersetzt, gegen den du eine sehr gute Figur abgegeben hast.
„Wir waren im Qualifying zwar generell nicht ganz konkurrenzfähig, aber im direkten Vergleich habe ich nur zweieinhalb Zehntel verloren und war im zweiten Outing sogar schneller als er."

„Im Rennen habe ich ihn in der ersten Runde gleich überholt, dann er mich, wobei mein Frontflügel beschädigt war, was sicher nicht geholfen hat. Durch einen schnellen Boxenstopp habe ich ihn wieder zurücküberholt und bin dann vorläufig auf Platz sieben abgewinkt worden. Aufgrund meiner Zeitstrafe hat er sich von Platz neun auf Platz acht verbessert und dadurch die Pole-Position fürs Sonntagsrennen geerbt. Tom ist aber ein guter Typ und hat sich den dritten Platz auch absolut verdient."

Deine Ausgangslage war durch die Rückversetzung auf Startplatz 15 natürlich schwierig und die Hoffnung auf Punkte schon in Runde zwei begraben.
„Ich habe gleich in der Anfangsphase einen Schlag aufs Vorderrad bekommen und musste das Auto mit einer verbogenen Spurstange in der Box abstellen. Hoffentlich hab ich mein Pech damit aufgebraucht und kann mich dann auf ein problemfreies Wochenende in Monte Carlo einstellen."

Deine Ingenieure zeigen sich mit deiner Entwicklungskurve weiterhin sehr zufrieden. Welche Etappenziele hast du für dich selbst schon erreicht?
„Ich denke, ich habe mich in schnellen Kurven gesteigert und auch meine Starts deutlich verbessert. Es geht eigentlich sukzessive vorwärts und das Gute ist: Ich bin noch lange nicht an meinem Limit angekommen."

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