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Motorsport: News

Muss das sein?

Die GP2 wird ab der kommenden Saison das Überholsystem DRS einführen, um die Fahrer somit besser an die Formel 1 zu gewöhnen.

Große Revolution in der GP2: Die Juniorserie macht es der Formel 1 nach und wird ab 2015 erstmals das DRS-System einsetzen. Die Überholhilfe per Heckflügel soll die Serie noch näher an die Königsklasse bringen und die Piloten optimal auf den großen Karrieresprung vorbereiten. Das System soll dabei exakt wie in der Formel 1 funktionieren: Ist man eine Sekunde hinter dem Vordermann, darf der Flügel aufgeklappt werden, wodurch der Luftwiderstand verringert und das Überholen erleichtert wird.

"Wir haben immer gesagt, dass die GP2 auch ohne DRS oder ähnliche Hilfsmittel tolle Rennen bieten kann, aber wir müssen auch sicherstellen, dass wir unsere Mission erfüllen: die Fahrer auf den nächsten Schritt, die Formel 1, vorzubereiten", erklärt Serienchef Bruno Michel in einem offiziellen Statement. Doch während sich die Königsklasse in jedem Jahr weiterentwickelt, benutzt die GP2 bereits im vierten Jahr die gleiche Autogeneration - erst 2017 soll die nächste folgen.

"Doch es ist wichtig, dass wir weitere Modifikationen zu moderaten Kosten durchführen, die die technischen Features des Autos leicht verändern", so Michel weiter. "Für die GP2 ist es unmöglich, für eine lange Zeit mit dem gleichen Auto zu fahren, wenn die Philosophie lautet, Fahrer auf die Formel 1 vorzubereiten." Darum habe man sich entschlossen, mit DRS eine wichtige Neuerung einzuführen.

"Wir haben das bereits vor über einem Jahr mit den Teams besprochen, und sie waren alle dafür, da sie dachten, es würde die GP2 für Fahrer attraktiver machen - aber nur, wenn ein identisches System wie in der Formel 1 benutzt werden würde." Das bedeutet für die GP2, dass auch die Nachwuchsserie mit den identischen Voraussetzungen operieren wird: Gleiche DRS-Zonen, gleiche Regeln, gleiche Funktionsweise.

Das große Fragezeichen steht allerdings wieder einmal hinter den Kosten, die eigentlich möglichst niedrig gehalten werden sollen. Doch die Einführung des neuen Systems macht die Serie wieder einmal ein wenig teurer, wenn auch nur marginal, wie Michel versichert: "Wir hätten es schon im vergangenen Jahr einführen können, aber wir haben es aus wirtschaftlichen Gründen nicht getan. Wir haben uns die Zeit genommen, um Wege zu finden, es zu minimalen Kosten einzuführen."

Um Kosten zu sparen, hatte man beispielsweise den Lebenszyklus der Autos von drei auf sechs Jahre verlängert, dafür kommt jetzt DRS als Modifikation hinzu. "Der Sparplan wird auch im kommenden Jahr weitergehen, um sicherzustellen, dass die Einführung von DRS keinen Einfluss auf die Teams hat", versichert der Serienchef zum Kostenthema.

Das System soll bereits in diesem Jahr erstmals zum Einsatz kommen, allerdings vorerst nur am Entwicklungsauto. Ende Oktober in Europa und im Dezember im Mittleren Osten soll DRS getestet werden, bevor die Teams ihre Ausrüstung im Januar des kommenden Jahres erhalten werden.

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