
Motorsport: News | 22.02.2014
Schmuggler nutzen die Dakar
Unglaublich aber wahr: In Frankreich wurden rund 1,4 Tonnen Kokain in Reservereifen der Rallye-Dakar gefunden.
Foto: BFGoodrich
Ein großer Fang ging der französischen Polizei nun ins Netz: An Bord eines Frachtschiffes, das vom chilenischen Ort Valparaiso aus ins französische Le Havre geschippert ist, fanden die Beamten 1,4 Tonnen Kokain. Die Drogen waren in Reservereifen der Rallye Dakar 2014 versteckt, die auf einem Begleitfahrzeug der Wüstenrallye verstaut waren, berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Die Ermittler sprachen von der größten Menge Kokain, die jemals in Frankreich sichergestellt wurde. Die Beamten des französischen Zolls schätzten den Wert der 1,4 Tonnen Rauschgift auf runde 273 Millionen Euro. Jeder einzelne Reifen soll dabei 100 Kilogramm Kokain in sich getragen haben und mit einer speziellen Substanz besprüht worden sein, um den Röntgencheck zu bestehen.
Aufmerksam geworden war der französische Zoll nach einem Hinweis von bulgarischen Behörden, die Drahtzieher aus dem eigenen Land hinter dem Schmuggel vermuten. Zwei Spanier, die mit dem Begleitfahrzeug aus dem Hafen gefahren waren, wurden festgenommen. Zudem wurden auch die mutmaßlichen Organisatoren in Bulgarien verhaftet. Das Kokain stammt vermutlich aus Bolivien.