MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Race of Champions 2014

Skandinavier bezwingen Schotten im Finale

„Mister Le Mans“ Tom Kristensen und RX-Weltmeister Petter Solberg siegen mit ihrem "Team Nordic" beim Nationencup des Race of Champions.

Foto: RoC

Kühle Skandinavier und sparsame Schotten haben die Show am ersten Tag des Race of Champions im sonnenreichen Barbados gemacht. "Mister Le Mans" Tom Kristensen hat sich zum Abschluss seiner aktiven Laufbahn noch einmal einen Sieg beschert. Gemeinsam mit Petter Solberg bezwang er mit seinem "Team Nordic" die schottische Konkurrenz um Susie Wolff und David Coulthard im Finale um den Nationencup.

Der Däne, der den "Nations Cup" schon einmal 2005 in Paris an der Seite von Mattias Ekström hatte gewinnen können, gab sich bei seinem Auftritt am Samstag kaum eine Blöße. Mit eisernem Willen und letztem Einsatz, den man jederzeit an seinem Gesichtsausdruck erkennen konnte (Kristensen mit Jethelm und Sonnenbrille), gewann er sechs seiner insgesamt sieben Duelle auf der recht langen und schwierigen Open-Air-Strecke in Barbados.

Rallycross-Champion Petter Solberg profitierte von der Topform seines skandinavischen Kollegen. "Das hat Tom heute quasi ganz allein gewonnen", meint der Norweger, der nur zwei seiner Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnte. In der Gruppenphase holten Kristensen/Solberg vier Punkte und setzten sich gegen die Teams Frankreich (Romain Groisjean/Esteban Ocon), "Young Stars" (Pascal Wehrlein/Joylon Palmer) und Amerika (Jose Maria Lopez/Robby Gordon) durch.

Im Halbfinale trafen die Skandinavier erneut auf Frankreich. Dabei konnte "Mister Le Mans" Kristensen seine Duelle gegen Ocon und Grosjean gewinnen. Etwas Glück war auch dabei, denn im abschließenden Lauf des Semifinales gab es technische Probleme am Auto des amtierenden ROC-Titelverteidigers Grosjean, der zuvor seinen Zweikampf gegen Solberg hatte gewinnen können. Im Finale wartete überraschend das Team Schottland auf das dänisch-norwegische Vollgasduo.

Susie Wolff und Daqvid Coulthard hatten in der Gruppenphase satte fünf von sechs möglichen Zählern geholt und sich somit gegen das überraschend starke Barbados-Duo Watson/Skeete sowie gegen die Mannschaften der USA (Kurt Busch/Ryan Hunter-Reay) und Australiens (Mick Doohan/Jamie Whincup) durchsetzen können. "Ich werde alt - und deswegen offenbar langsamer. Es geht nicht so spurlos an mir vorüber", bilanziert Doohan, der nicht einen einzigen Lauf gewinnen konnte.

Im Halbfinale verlor Susie Wolff ihr Aufeinandertreffen mit Dane Skeete zwar, aber Coulthard besiegelte mit zwei Siegen den Einzug in das große Finale am Samstag. Dort hatten die späteren Sieger großes Glück bei der Auswahl der Fahrzeuge: Audi-Werkspilot Kristensen durfte im R8 fahren, Solberg im Volkswagen Polo RX - dennoch verlor der Norweger seinen Lauf gegen Coulthard. Im entscheidenden Rennen setzte sich schließlich Kristensen gegen den ehemaligen Formel-1-Piloten durch. Großes Pech für WTCC-Champion Jose-Maria Lopez: Der Argentinier erlitt einen Motorschaden und landete später mit dem Supertruck auf der Seite.

News aus anderen Motorline-Channels:

Race of Champions 2014

Weitere Artikel:

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!