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DTM: Analyse

Magnussen nur Mercedes-Testfahrer?

Kevin Magnussens Wunsch nach einem Renncockpit abseits der Formel-1-WM könnte in der DTM 2016 bei Mercedes wahr werden – oder nicht.

Der Mercedes-Fahrerkader für die DTM-Saison 2016 ist weiterhin mit Fragezeichen behaftet. In erster Linie kommt es darauf an, wo DTM-Champion Pascal Wehrlein im nächsten Jahr fahren wird. Ein mögliches Formel-1-Engagement bei Manor ist noch nicht vom Tisch. Es hängt von den Kosten ab, die Mercedes für das Cockpit zu tragen hätte. An diese Entscheidung ist auch die Zukunft von zwei anderen talentierten Fahrern gekoppelt: Kevin Magnussen (Bild oben) und Esteban Ocon.

Ocon gewann in den vergangenen beiden Jahren zunächst die Formel-3-EM und dann die GP3-Serie. In der abgelaufenen Saison war der Franzose bereits Test- und Ersatzfahrer von Mercedes in der DTM. Sollte ein Renncockpit frei werden, wäre er die logische Wahl. "Wenn ein Fahrer das Team verlässt, ist es logisch, dass der Testfahrer die Chance erhält", wird Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz von motorsport.com zitiert. "Esteban hat uns beim Test in Jerez beeindruckt und eine gute Performance gezeigt, als er Dani Juncadella in Hockenheim [im Training; Anm.] ersetzt hat. Er wäre ein starker Kandidat."

Beim Jerez-Test Anfang Dezember ist auch Kevin Magnussen am Steuer eines Mercedes-DTM-Boliden gesessen. Der Däne fuhr 2014 für McLaren in der Formel-1-WM, hat den Rennstall aber im Herbst 2015 verlassen, da er keine Chancen auf ein Renncockpit mehr sah. Seither ist Magnussen auf der Suche nach einem neuen Betätigungsumfeld. "Kevin hat uns mit seiner Performance beeindruckt", stellt Fritz dem 23jährigen ein positives Zeugnis aus." Ob es noch heuer für einen der genannten Fahrer eine positive Überraschung gibt, oder ob sie sich bis ins nächste Jahr gedulden müssen, ist weiterhin offen.

Sollte Wehrlein den Platz bei Manor bekommen, würde aller Wahrscheinlichkeit nach Ocon in den DTM-Kader aufrücken. In diesem Fall gäbe es für Magnussen die Möglichkeit, die Rolle des DTM-Testfahrers zu übernehmen. "Wir werden die Möglichkeiten evaluieren", so Fritz. "Zunächst muss die Frage beantwortet werden, ob wir einen Platz für ihn haben. Dann muss er sich entscheiden, ob er bei uns sein will. Wenn beide Fragen beantwortet sind, können wir die Verhandlungen beginnen und schauen, ob eine Zusammenarbeit Sinn macht."

Audi und BMW haben bereits ihre Fahrerkader für die DTM-Saison 2016 bestätigt – die beiden Konkurrenten von Mercedes werden mit den selben Piloten wie im Jahr 2015 weitermachen.

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