MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorsport: News

Magnussen will wieder Stammcockpit

Für den jungen Dänen ist der Ersatzfahrerstatus zu wenig. Magnussen möchte gemeinsam mit seinem Vater Jan in Le Mans fahren.

Nachdem er im vergangenen Jahr noch Stammfahrer bei McLaren war, ist Kevin Magnussen im Winter zum Ersatzfahrer degradiert worden. Die Verpflichtung von Fernando Alonso und das Festhalten an Jenson Button haben dazu geführt, dass es für den letztjährigen Rookie vorerst keinen Platz im Aufgebot für die Rennen gibt.

Sollte sich eine Ausnahmesituation ergeben, wie gerade jetzt das Fehlen von Alonso nach dessen Testunfall, dann ist Magnussen zur Stelle. Doch kann McLaren auch künftig auf die Dienste des jungen Dänen zählen?

"Ich bin bei allen Rennen dabei, wenn ich nicht irgendwo anders Rennen fahre", sagt der Sohn von Jan Magnussen und schiebt hinterher: "Ich habe sonst alles auf dem Radar. Ich könnte auch Truck fahren, ich mag das sogar". Es ist also nicht so, dass er sich einzig und allein auf die Formel 1 konzentriert. Auch die Langstreckenszene hat es ihm angetan.

Vater-Sohn-Team in Le Mans?

So fragte der junge Magnussen kurz nach seiner Degradierung zum McLaren-Ersatzfahrer schon mal bei Vater Jan an, ob dieser ihm nicht ein Cockpit für die diesjährige Auflage der 24 Stunden von Le Mans vermitteln könne.

"Ich bat meinen Vater, einmal bei Corvette nachzufragen, ob sie noch einen Platz frei haben. Es wäre eine coole Sache gewesen, zusammen mit meinem Vater den Klassensieg ins Le Mans ins Visier zu nehmen", meint der 22-Jährige in Anspielung auf die Tatsache, dass Vater Jan seit Jahren zum festen Le-Mans-Aufgebot von Corvette in der GTE-Pro-Klasse gehört.

Weil dort aber schon alle Plätze für die diesjährige Auflage des Langstreckenklassikers (13./14. Juni) vergeben sind, wird es ein Vater-Sohn-Team der Magnussens so schnell nicht geben. Denn das langfristige Ziel des jungen Magnussen ist ganz klar wieder ein Stammcockpit in der Königsklasse. "Hoffentlich bin ich irgendwann zurück in der Formel 1. McLaren hat jetzt zwei Piloten unter Vertrag, aber meine Zukunft liegt dort", ist der 22-Jährige überzeugt.

Zweites Marussia-Cockpit nicht erste Wahl

Womöglich tut sich ja bei Manor/Marussia die Chance für ein Stammcockpit auf. Das von McLaren unterstützte Team plant tatsächlich, beim Saisonauftakt in zwei Wochen in Melbourne am Start zu sein. Will Stevens wurde bereits als Fahrer bekanntgegeben. Wird Kevin Magnussen der Teamkollege? "Ich glaube, es wäre falsch, so etwas komplett auszuschließen, aber es ist nicht das, wonach ich Ausschau halte", stellt der letztjährige McLaren-Stammfahrer klar.

Ein kompletter Wechsel, etwa in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), komme für ihn jedenfalls nicht in Betracht. "Ich weiß nicht, ob eine andere Rennserie das Richtige ist, wenn man in der Formel 1 bleiben will. Es ist knifflig, weil es keine richtigen Testteams mehr gibt. Man muss es sich gut überlegen und vieles in Betracht ziehen", sagt Kevin Magnussen.

Bleibt die Frage, wie es mit dem 22-jährigen Dänen weitergeht. Den Traum, zusammen mit Vater Jan in Le Mans zu starten, hat er jedenfalls nicht zu den Akten gelegt, auch wenn es bei Corvette in diesem Jahr keinen Platz gibt. "Ich habe ihm klargemacht, dass er noch 15 Jahre weitermachen muss", grinst der Junior mit Verweis auf seinen 41-jährigen Vater.

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorsport: News

Weitere Artikel:

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Toyota Gazoo Racing Haas F1 Team

F1 Team Haas bekommt neuen Namen

Toyota verstärkt seine Präsenz im Motorsport und steigt ab 2026 als Titelpartner bei Haas ein: Die Kooperation prägt Technik, Personalentwicklung und Teamkultur

AMF Motorsportler des Jahres

Supermoto Team Motorsportler des Jahres

Das österreichische Supermoto of Nations Team erhält die Auszeichnung für sensationellen WM-Sieg; weitere Auszeichnungen für Richard Lietz und Fabian Perwein – Ehrung am 17.Jänner 2026

Automobil-Weltverband FIA und die Formel 1 haben aktuelle Renderings der neuen Boliden für die Saison 2026 veröffentlicht - Auch einige Begriffe haben sich geändert

Der frühere Formel-1-Pilot Adrian Sutil wurde am Donnerstag verhaftet und sitzt derzeit in Baden-Württemberg im Gefängnis - Es ist nicht sein erster Konflikt