MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Renaults Werkscomeback nun offiziell

Nach langem Warten hat Renault bestätigt, dass man Lotus übernimmt und in der kommenden Saison als Formel-1-Werksteam zurückkehrt.

Der Deal hing lange an einem seidenen Faden, doch am Donnerstag Abend kam endlich die Bestätigung per Pressemitteilung: Renault wird 2016 als Werksteam in die Formel 1 zurückkehren und Lotus übernehmen. Damit ist auch der Rennstall aus Enstone, der bereits bis 2010 im Besitz von Renault war, gerettet.

Renault hatte bereits im September eine Absichtserklärung unterschrieben, Lotus zu übernehmen, um eine Insolvenz des Rennstalls zu verhindern. Der Deal drohte dann aber doch zu platzen, weil sich Renault-Nissan-Boss Carlos Ghosn und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone über die Anteile Renaults an den Formel-1-Einnahmen nicht einig zu werden schienen.

"Renault hatte zwei Optionen: zu 100 Prozent zurückzukehren oder auszusteigen", erklärt Ghosn die Entscheidung. "Nach einer detaillierten Studie habe ich entschieden, dass Renault ab 2016 in der Formel 1 sein wird. Die abschließenden Details, die uns der Haupteigentümer der Formel 1 geliefert hat, gaben uns das Vertrauen, diese neue Herausforderung zu akzeptieren. Unser Ziel ist es, zu siegen, selbst wenn das Zeit benötigt."

Die Entscheidung ist auch ein Erfolg für Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul und Alain Prost, die bei Ghosn viel Überzeugungsarbeit leisten mussten, um diesen von einem Werkscomeback zu überzeugen. In der Ära als Motorenlieferant gelangen dem Team zwar mit Red Bull Racing vier WM-Titel in Serie, der Werbewert hielt sich aber durch die Konzentration auf Team und Fahrer in Grenzen. Als dann aber 2014 die Turbo-Hybrid-Motoren eingeführt wurden und Renault die Entwicklung verschlief, mussten die Franzosen viel Kritik einstecken, weshalb man das aktuelle Programm überdachte.

Noch sind laut Angaben von Renault nicht alle Details der Lotus-Übernahme geklärt, der grundlegende Vertrag wurde aber schon am 3. Dezember unterschrieben. Details über das neue Renault-Werksteam, für das Pastor Maldonado und Rookie Jolyon Palmer, der GP2-Meister 2014, an den Start gehen werden, will der Automobilhersteller erst Anfang Januar bekanntgeben.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

AMF Motorsportler des Jahres

Supermoto Team Motorsportler des Jahres

Das österreichische Supermoto of Nations Team erhält die Auszeichnung für sensationellen WM-Sieg; weitere Auszeichnungen für Richard Lietz und Fabian Perwein – Ehrung am 17.Jänner 2026

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Geheimplan für 24h Nürburgring?

Verstappen testet Mercedes-AMG GT3

Warum Max Verstappen in Estoril einen AMG-Boliden mit Red-Bull-Logos testete, wie sein Mercedes-Plan für die Nordschleife aussieht und wovon der Start 2026 abhängt

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags