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F3-Europameister Ocon fährt GP3

Keine GP2-Serie oder Formel Renault 3.5: Formel-3-Europameister Esteban Ocon steigt 2015 lediglich horizontal in die GP3 auf.

Der Karriereweg von zwei Nachwuchstalenten zeigt, wie unterschiedlich sich ähnliche Biografien entwickeln können – und wie irrelevant Ergebnisse im Serienunterbau in Zeiten von Paydrivern und Juniorprogrammen geworden sind: Im vergangenen Jahr kämpften Esteban Ocon und Max Verstappen in der Formel-3-EM um den Titel. Ocon gewann neun Rennen und wurde letztlich Europameister. Verstappen holte zehn Siege, wurde aber hinter Tom Blomqvist nur Meisterschaftsdritter.

2015 wird der Niederländer für Toro Rosso in der Formel 1 fahren und mit 17 Jahren der jüngste Grand-Prix-Pilot aller Zeiten sein. Verstappen wird bekanntermaßen vom österreichischen Teameigner unterstützt. Ocon genießt ebenfalls indirekte Unterstützung aus dem Formel-1-Umfeld, er wird von Gravity Sports gefördert und gilt somit als Lotus-Junior. Experten sind sich sicher, dass der Franzose ebenfalls bald in der Formel 1 sein wird. Er durfte bereits beim Saisonfinale in Abu Dhabi das erste Freitagstraining für Lotus fahren.

Anschließend nahm Ocon auch beim Young Driver Test für Lotus teil. Da mit Romain Grosjean und Pastor Maldonado beide Cockpits besetzt sind, suchte Gravity Sports ein anderes Betätigungsfeld für die Nachwuchshoffnung. Im Herbst nahm der 18jährige an zwei Rennen der Formel Renault 3.5 teil, außerdem testete er für DAMS den GP2-Dallara. Es sah also danach aus, dass Ocon 2015 in einer der beiden Serien fahren wird.

Es kam jedoch anders: Ocon unterschrieb einen Vertrag mit dem ART-Team und wird in der GP3-Serie an den Start gehen. "Ich freue mich sehr, dass ich mit ART in der GP3-Serie fahren werde, denn ich hatte gehofft, dass dieses Projekt Wirklichkeit wird", sagt Ocon zu diesem Deal. "Nach einer tollen Saison 2014 will ich auch 2015 einen Titel gewinnen. Es gibt noch einige Fragezeichen, denn ich habe das Auto noch nicht getestet, aber bei ART gibt es die Voraussetzungen für dieses ambitionierte Ziel."

Ocon ist damit Teamkollege von Marvin Kirchhöfer und Alfonso Celis. In der GP2 waren alle Topcockpits vergeben. DAMS fährt mit den beiden Red-Bull-Junioren Piere Gasly und Alex Lynn. Inwieweit Ocon ins Formel-1-Team eingebunden sein wird, wurde von Lotus bisher nicht verlautbart. Von den bisher in der GP3 bestätigen Fahrern hat er zweifellos den erfolgreichsten Lebenslauf vorzuweisen.

Deshalb ist der Meistertitel das erklärte Ziel. "Wir sollten diese Herausforderung nicht unterschätzen, denn Esteban beginnt erst in der GP3", hält ART-Teammanager Sébastien Philippe fest. "Er muss sich beim ersten Rennen erst auf das Umfeld einstellen. Wir vertrauen seinem Talent, und er hat das Potenzial für den Titelkampf." Immerhin: Dass der Weg von der GP3 direkt in die Formel 1 führen kann, haben Valtteri Bottas und Daniil Kvyat bewiesen.

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