MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: Hockenheim I

Erste Pole-Position für Nico Müller

Der Schweizer Nico Müller holt in Hockenheim für Audi die erste DTM-Pole des Jahres. Bitteres Qualifying-Ergebnis für BMW - Lucas Auer verpasst die Qualifikation.

Nico Müller hat sich seine erste Pole-Position in der DTM gesichert. Der Schweizer, der in dieser Saison für das Abt-Team an den Start geht, konnte seine gute Leistung aus dem zweiten Freien Training am Vormittag bestätigen . Er umrundete den Hockenheimring in 1:33.876 Minuten und war damit 0,225 Sekunden schneller als sein Teamkollege und engster Verfolger Edoardo Mortara. Letztmalig hatte der 24-Jährige 2013 in Monaco beim Rennen der Formel Renault 3.5 auf der Pole gestanden.

"Es war richtig geil! Danke an das Team für das super Auto", jubelt Müller und verrät: "Es ist schon ein bisschen unglaublich. Wir haben darauf gehofft, aber nicht unbedingt damit gerechnet." Dabei hatte sich in den Trainings bereits angedeutet, dass Audi an diesem Wochenende wohl nur ganz schwer zu schlagen sein wird. Im ersten Qualifying bestätigte sich diese Annahme.

Rang drei ging im extrem engen Verfolgerfeld an Robert Wickens (HWA-Mercedes/+0,229 Sekunden). "Es ist ehrlich gesagt schon eine Weile her, dass mich in den Top 3 qualifiziert habe. Ich bin super zufrieden", berichtet der Kanadier und Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz ergänzt: "Wir wussten, dass es nicht leicht wird. Aber die Ausgangsposition für das Rennen ist in Ordnung."

Hinter Wickens folgten mit Jamie Green (Rosberg-Audi/+0,230) und Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi/+0,255) zwei weitere Audis. Die Ingolstädter brachten damit vier Autos in die Top 5. Dahinter folgten Christian Vietoris (Mücke-Mercedes/+0,273) und Paul di Resta (HWA-Mercedes/+0,281). Die Plätze zwei und sieben trennten damit lediglich 0,056 Sekunden.

Die beiden weiteren Abt-Piloten Miguel Molina (+0,330) und Mattias Ekström (+0,333) belegten die Positionen acht und neun. Ein echtes Debakel erlebte BMW, das mit Marco Wittmann (RMG-BMW/+0,390) lediglich ein Auto in die Top 10 brachte - trotz diverser Zugeständnisse. Unter anderem waren die BMW-Boliden im Qualifying 7,5 Kilogramm leichter als die Autos von Audi und Mercedes.

Routinier Gary Paffett (+0,426) war nur minimal schneller als sein ART-Teamkollege und Rookie Esteban Ocon (+0,451), der in seinem ersten DTM-Qualifying Zwölfter wurde. Allerdings könnte es für den Franzosen noch Ärger geben: Er hielt Mike Rockenfeller in den Anfangsminuten auf, worüber dieser sich im Funk lautstark beschwerte. Ocon muss wegen des Vorfalls zur Rennleitung.

Lucas Auer konnte nach seinem Unfall im zweiten Training nicht am Qualifying teilnehmen. "Leider ist die Bremse ausgefallen. Warum das so war wird gerade untersucht. Schade, da ich mich wirklich gut gefühlt habe. Aber jetzt ist es so. Mund abwischen und schauen, was im Rennen noch möglich ist", so der Österreicher. Die 23 Piloten, die am Qualifying teilnehmen konnten, blieben alle innerhalb von 0,908 Sekunden.

Im Rennen (Start um 16:00 Uhr) werden erstmals die neuen Performance-Gewichte zum Einsatz kommen. Diese richten sich nach den theoretischen Rundenbestzeiten der drei Hersteller im Qualifying. Ein Hersteller muss dabei maximal fünf Kilogramm zuladen beziehungsweise darf maximal fünf Kilogramm ausladen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Hockenheim I

Weitere Artikel:

Vor dem Europa-Auftakt der Formel-1-Saison 2025 wird über die Ablöse von Christian Horner als Red-Bull-Teamchef spekuliert, aber das ist "völliger Blödsinn"

Toto Wolff über McLaren-Vorwürfe

"Glaube nicht, dass der McLaren illegal ist"

Toto Wolff glaubt nicht, dass an den Anschuldigungen gegen McLaren etwas dran ist: Er hält ständige Vorwürfe auch nicht für den richtigen Weg

Beim Saisonauftakt im Oulton Park ereignet sich nach dem Start ein Unfall mit elf Fahrern - Zwei Fahrer verlieren ihr Leben, ein weiterer erleidet schwere Verletzungen

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.