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DTM: Interview

DTM-Fahrer besser als in der Formel 1?

DTM-Champion Wittmann glaubt, dass das Fahrerfeld der DTM in seiner Breite derzeit besser aufgestellt ist als jenes der Formel-1-WM.

Die Formel-1-WM gilt vielen als "Königsklasse" des Vierradsports, doch fahren dort auch wirklich die besten Piloten der Welt? Davon sind nicht alle überzeugt, denn manch einem hängt der Ruf eines Bezahlfahrers nach, der den Sprung in die Formel-1-WM nur dank des nötigen Kleingelds geschafft hat. Fakt ist, dass man zahlungskräftige Förderer braucht oder die Mitgift selber mitbringen muss, um es im Motorsport bis in die allerhöchsten Kategorien zu schaffen.

DTM-Champion Marco Wittmann ist daher davon überzeugt, dass die Formel-1-WM nicht das beste Fahrerfeld der Welt zu bieten hat. "Rein fahrerisch haben wir das bessere Feld in der DTM", sagt der BMW-Pilot selbstbewusst und erklärt: "Du hast keine 'pay driver'. Du hast Fahrer, die von den Herstellern ausgewählt wurden, weil sie schnell sind."

"So sollte es auch in der höchsten Motorsportkategorie wie der Formel 1 eigentlich laufen", grübelt Wittmann, der es selbst nie bis in die Weltmeisterschaft geschafft hat. Zwar ist er in jungen Jahren in der Formel BMW und der Formel 3 gefahren, wechselte von dort aber in die DTM. Mit zwei Titeln in drei Jahren hat er dort sein Talent unter Beweis gestellt.

Pascal Wehrlein, seines Zeichens ebenfalls DTM-Champion, stimmt Wittmann mit Abstrichen durchaus zu. "Ich glaube, die Fahrer in der DTM werden vielleicht nicht unterschätzt, aber die Formel 1 ist halt die Königsklasse. Da glauben dann viele, alles was in anderen Serien fährt, ist vielleicht nicht so gut, aber in der DTM ist das Niveau wirklich sehr hoch", versichert er.

"Die Fahrer liegen so eng zusammen wie in keiner anderen Serie. Die DTM steht der Formel 1 von den Fahrern in nichts nach. Klar sind die ersten paar Fahrer in der Formel 1 sensationell und extrem schnell, aber Ekström, Green, die Jungs mit Erfahrung, die sind auch in der DTM sehr schwierig zu schlagen. Da ist jeder Profi und Spezialist in seinem Bereich", erklärt Wehrlein, der 2016 in die Formel-1-WM wechselte.

Tatsächlich sind die beiden Serien kaum zu vergleichen, da es eine große Umstellung erfordert, von einem DTM-Auto in einen Formel-1-Boliden zu steigen – oder umgekehrt. Gute Platzierungen in der DTM sind keine Garantie dafür, auch in der Formel-1-WM vorne mitzufahren; gleichzeitig ist in der Vergangenheit auch vielen Ex-Formel-1-Piloten der Umstieg in die DTM schwergefallen.

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