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DTM: Interview

Wittmann: Formel 1 weiter kein Thema

Marco Wittmann will es nicht Pascal Wehrlein gleichtun und bleibt in der DTM; sein Traum von Testfahrten habe sich bereits erfüllt.

Der DTM-Titel 2015 hat Pascal Wehrlein die Tür in die Formel-1-WM geöffnet. Der Deutsche wurde von Mercedes bei Manor untergebracht und konnte sich so einen Traum erfüllen, ähnlich wie bei Paul di Resta nach dessen Titel 2010. Marco Wittmann hingegen hegt keine Ambitionen, es seinen Kollegen gleichzutun und in die Formel-1-WM aufzusteigen.

"Ich werde oft auf das Thema Formel 1 angesprochen. Da sage ich aber, dass es nicht immer die Formel 1 sein muss", betont der BMW-Pilot. Wittmann fühlt sich in der DTM wohl und kann sich aktuell keinen Wechsel vorstellen: "Das ist natürlich auch ganz logisch, wenn du Erfolge wie Podiumsplatzierungen, Siege und jetzt auch den zweiten Titel einfährst."

Formel-1-Erfahrung kann der 26jährige allerdings dennoch aufweisen: Nach seinem ersten Titel vor zwei Jahren bekam er einen Test bei Toro Rosso geschenkt, den er im Juni 2015 in Spielberg absolvieren durfte. "Das war damals ein Traum von mir, einmal ein Formel-1-Auto zu fahren", strahlt er rückblickend.

Die beiden Meistertitel in der DTM sind übrigens Wittmanns erste im professionellen Motorsport oberhalb des Kartbereichs. Bis 2011 hatte er noch eine Karriere im Formelsport verfolgt und zwei Vizetitel in der F3 Euro Series geholt, bevor er sich für ein Dach über dem Kopf entschied und damit auch die Formel-1-WM aus seinem Blickfeld verschwand.

Das hält er allerdings nicht für schlimm, er schätzt das Fahrerniveau in der DTM höher ein als in der Formel-1-WM. Außerdem sei es für Nachwuchspiloten im Formelsport schwierig, weil Bezahlfahrer derzeit viele Plätze blockierten: "Das finde ich persönlich schade, vor allem für die ganzen Nachwuchstalente, die vielleicht alle Nachwuchsserien gewonnen haben, aber nicht hochkommen, weil sie die Kohle nicht haben." Das sei schade für den Sport, wenngleich nicht unbedingt für sich.

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