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GT Masters: Vorschau

Volles Feld in der Jubiläumssaison

In Oschersleben startet das GT Masters in die zehnte Saison; über 30 seriennahe GT3-Sportwagen von acht Marken sind eingeschrieben.

Fotos: ADAC Motorsport

Jubiläum für das GT Masters: Die inoffizielle deutsche GT3-Meisterschaft geht 2016 mit einigen neuen Sportwagen und einem Starterfeld von bis zu 34 Autos von acht Marken in ihre zehnte Saison. Im Rahmen von Vorsaisontestfahrten in Oschersleben präsentierte das GT Masters sein Feld für die Saison 2016; der Saisonauftakt steigt am 16./17. April ebendort. Es folgen sechs weitere Veranstaltungen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden.

Das Starterfeld präsentiert sich umfang- und abwechslungsreich: 20 Teams, darunter acht Neueinsteiger, bringen bis zu 34 Sportwagen von acht Marken an den Start. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den neuen oder überarbeiteten Modellen: Audi R8, BMW M6, Corvette C7, Lamborghini Huracán, Mercedes AMG und Porsche 911, die sich mit den arrivierten Bentley Continental, Corvette Z06.R und Nissan GT-R messen werden. Nicht nur acht Teams sind 2016 neu, auch viele Fahrer – unter anderem Ex-Formel-Masters-Champion Daniel Abt, Le-Mans-Sieger Guy Smith oder GT-Shooting-Star Laurens Vanthoor.

Zu den Neueinsteigern zählt auch das Team75 Bernhard von Langstreckenweltmeister Timo Bernhard, das auf die neuste Generation der Sportwagenikone Porsche 911 setzt, ebenso wie Schütz Motorsport und Herberth Motorsport. Sieben Mannschaften haben sich für den Audi R8 entschieden, der mit insgesamt elf Exemplaren das beliebteste Auto im Feld ist. Ebenfalls mit dem R8 geben Aust, JBR und Land Motorsport ihr Debüt im GT Masters. Auch CarCollection startet in die erste volle GTM-Saison.

Für Martin Ragginger werden die beiden ersten Rennen gleich zu einer wichtigen Standortbestimmung. Mit seinem Teamkollegen Robert Renauer hat der 28jährige Salzburger schon vor drei Jahren ein erfolgreiches Fahrerduo gebildet. Nach dem Vizemeistertitel 2013 nimmt das Herberth-Team auch in der diesjährigen Saison den Gesamtsieg ins Visier. Die Testfahrten vor der Saison in Hockenheim und Oschersleben liefen erfolgreich, der brandneue Porsche 911 GT3 R hinterließ einen schnellen und standfesten Eindruck.

Hinzu kommt, dass die 3,69 km lange Strecke in Oschersleben dem Österreicher und seinem deutschen Teamkollegen besonders entgegenkommt. "Fakt ist, dass die 'Balance of Performance', also die leistungsmäßige Angleichung der verschiedenen Boliden, in diesem Jahr besonders gründlich erfolgt ist", so Ragginger. "Das Resultat: Im Gegensatz zu früher sind die Zeitabstände zur Konkurrenz deutlich kleiner, auch die individuellen Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte fallen weniger ins Gewicht. Wo wir in dieser Saison tatsächlich stehen, wissen wir frühestens nach den ersten Trainings."

Gute Bekannte der vergangenen Jahre in der inoffiziellen deutschen GT3-Meisterschaft sind YACO Racing und APR Motorsport, die in ihre fünfte respektive sechste Saison gehen. Phoenix wird nach 2009 und 2011 das dritte volle Jahr bestreiten. Die Marke Bentley ist durch das Abt-Team erneut mit dem Modell Continental vertreten. Schubert Motorsport vertraut weiterhin auf BMW und will dem neuen M6 nicht nur den Titel in der Teamwertung verteidigen.

Callaway Competition tritt nicht nur seit der Debütsaison des GT Masters 2007 mit Corvettes an, sondern baut diese auch in Eigenregie auf. Geplant ist der Einsatz von zwei neuen Corvette C7 sowie ein drittes Auto bei ausgewählten Rennen. RWT Racing vertraut wie in den vergangenen Jahren auf den Vorgänger Z06.R. Stark vertreten ist auch Lamborghini: Die Österreicher von HB Racing und dem Grasser-Team starten ebenso mit dem neuen Huracán wie Attempto Racing und Bonaldi Motorsport. MRS GT-Racing setzt weiterhin auf Nissan und zwei GT-R.

Viele Augen sind auf das Zakspeed-Team gerichtet: 2015, in ihrer zweiten vollen Saison im GT Masters, stellte die Mannschaft von Peter Zakowski mit Sebastian Asch und Luca Ludwig die Meister. 2016 setzt Zakspeed zwei neue Mercedes AMG ein. Neben den beiden Titelverteidigern, die Zakspeed treu geblieben sind, peilen drei weitere Piloten ihren nächsten Gesamtsieg an: Christopher Haase, Champion 2007, greift ebenso wie sein Teamkollege Kelvin van der Linde, Titelträger 2014, für CarCollection Motorsport ins Lenkrad. Daniel Keilwitz, GT-Masters-Rekordsieger und Champion 2013, geht in seine sechste Saison mit Callaway Competition.

Die Starterliste enthält aber auch noch weitere namhafte Piloten. Phoenix hat mit Markus Winkelhock einen ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten in seinen Reihen. Ein Damenduell liefern sich die ehemalige DTM-Pilotin Rahel Frey von YACO Racing und Mikaela Åhlin-Kottulinsky, die ihre erste Saison im GT Masters für Aust Motorsport bestreiten wird. Gespannt sein darf man auch auf das Debüt von Marvin Dienst, dem ersten Champion der deutschen Formel 4. Sieganwärter sind auch GT-Asse wie Christopher Mies, Jaap van Lagen und Norbert Siedler sowie Le-Mans-Pilot Marco Bonanomi oder Porsche-Werksfahrer Kévin Estre.

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