
Bergrallyecup: Demmerkogel | 23.03.2016
Vorschau: Demmerkogel statt Koglhof
Koglhof ist Geschichte – der MSK Feistritztal und Rupert Schwaiger übersiedeln heuer in die Südsteiermark, nach St. Andrä/Kitzeck.
Fotos: H. Rieger
Hauptgrund für diese Entscheidung waren vor allem die Wetterkapriolen der letzten Jahre, und dass eine Verschiebung in Koglhof durch das Mähen der Wiesen und aufgrund diverser Erntevorgänge nicht möglich war. Auf der neuen Strecke am Demmerkogel haben von 2008 bis 2014 bereits internationale Bergrennen stattgefunden. Heuer ist die auf 1,7 km verkürzte Strecke ausschließlich dem Bergrallyecup vorbehalten.
Trotzdem werden diesmal neben der gesamten Bergrallyeelite auch Fahrer der heimischen Bergmeisterschaft als Vorbereitung auf den in knapp einem Monat stattfindenden EM-Lauf am Rechberg am Start sein. Damit ist ein gutes Starterfeld garantiert. Das 2016 für Spannung sorgt hat der Saisonauftakt in Lödersdorf bewiesen. Ebenfalls am Start ist ein großes Kontingent von Piloten des Porsche Clubs Steiermark in einer eigenen Wertung.
Der Veranstalter in St. Andrä/Kitzeck, Rupert Schwaiger vom MSK Feistritztal, hat in seinem Porsche 911 Biturbo den Saisonauftakt am Köberlberg in Lödersdorf gewonnen und gilt auch am Demmerkogel als Topfavorit au den Tagessieg. Mit Andi Marko (Audi A4 quattro STW; der Ratscher ist einer der Lokalmatadoren in St. Andrä), Markus Binder im bärenstarken Ford Cosworth, Felix Pailer im Lancia Delta Integrale sowie Stefan Wiedenhofer nach seinem sensationellen Debüt im Mitsubishi Mirage R5 WRT 4X4 und Werner Karl im Audi S2 R quattro zählen aber mehrere Fahrer zum engsten Favoritenkreis um den Tagessieg.
In den einzelnen Klassen haben sich beim ersten Lauf die üblichen Verdächtigen durchgesetzt, aber durch einige ÖM-Starter erweitert sich auch hier der Kreis der Sieganwärter. Mit Diethard Sternad im Alfa Romeo 156 STW ist in der Zwei-Liter-Klasse ein weiterer Toppilot am Start. Der Lokalmatador aus Gamlitz fährt dieses Rennen als Generalprobe für den Rechberg. Für den Bad Gamser Werner Hofer (Ford Cosworth WRC) ist die Strecke am Demmerkogel quasi sein Wohnzimmer, ist er doch nur rund 25 Minuten davon beheimatet.
Tolle Naturtribünen entlang der schnellen und selektiven Rennstrecke garantieren auch eine gute Sicht. Für die Sicherheit der Fahrer und Zuschauer werden Betonleitwände, Leitschienen und Strohballen angebracht bzw. aufgestellt. Damit sollte einem Bergrennspektakel der Extraklasse nichts im Wege stehen.