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VLN: DMV 250-Meilen-Rennen

Rot-weiß-roter Triumph

Beim ersten VLN-Rennen mit dem X-Bow GT4 darf sich KTM über einen Doppelsieg in der Klasse SP10 freuen.

Fotos: Gruppe C GmbH

Großartiger Erfolg für den KTM X-Bow GT4 bei der Premiere auf der Nürburgring Nordschleife: In einem an Spannung kaum zu überbietenden Rennen, das von zahlreichen Wetter-Kapriolen geprägt war, feierte der in Zusammenarbeit mit Reiter Engineering entwickelte Leichtgewichts-Supersportwagen aus Österreich ein sensationelles Debüt in der „Grünen Hölle“, die zu Recht als schwierigste Rennstrecke der Welt gilt.

Schon im verregneten Qualifying, das aufgrund von dichtem Nebel später als geplant gestartet wurde, zeigte sich, dass die beiden X-Bow das Tempo der etablierten Wettbewerber mehr als nur mitgehen konnten. So ging die Pole-Position in der für GT4-Fahrzeuge relevanten Wertungsklasse SP10 an das Duo Christopher Haase/Arne Hoffmeister im „Isert Motorsport“-X-Bow. Direkt dahinter qualifizierten sich die Gebrüder Johannes und Ferdinand Stuck für das oberösterreichische „True Racing Team“, übrigens unter den Augen ihres Vaters, Rennsport-Legende Hans-Joachim Stuck.

Zum Rennstart besserte sich das Wetter, dennoch setzten alle Teams auf profilierte Regenreifen. Sowohl Christopher Haase als auch Ferdinand Stuck erwischten im 153 Autos starken Starterfeld einen guten Start ohne Probleme, und bis zur ersten Boxenstopp-Serie fuhren die Piloten sogar bis auf Gesamtrang vierzehn bzw. sechzehn vor! Eine Vorentscheidung im Kampf um den Sieg – der bezeichnenderweise ausschließlich zwischen den beiden KTM ausgetragen wurde – war der frühe Boxenstopp der Gebrüder Stuck im „True Racing Team“: Auf abtrocknender Strecke wollte man so früh wie möglich bessere Zeiten fahren, im Team von „Isert Motorsport“ entschied man hingegen, dass Startfahrer Christopher Haase etwas länger draußen bleiben sollte.

Von diesem Zeitpunkt an – also nach etwa 45 Minuten Renndauer – entwickelte sich zwischen den beiden KTM-Teams ein packender Zweikampf um die Klassen-Führung, der die Zuschauermassen rund um die Nürburgring Nordschleife begeisterte. Ziemlich exakt zur Renn-Halbzeit erfolgten dann die Fahrerwechsel, Arne Hoffmeister übernahm von Christopher Haase und Johannes Stuck von seinem Bruder Ferdinand.

Danach wechselte die Führung während der zahllosen Überrundungsmanöver, und bis 20 Minuten vor der Zieldurchfahrt war das Duo Stuck/Stuck am besten Weg zum Sieg. Aufgrund des früheren ersten Reifenwechsels (und damit früheren Auftanken) musste man jedoch zu einem kurzen „Splash & Dash“ – und verlor den möglichen Premieren-Sieg in letzter Minute. So durften Christopher Haase/Arne Hoffmeister und „Isert Motorsport“ über den ersten VLN-Sieg für einen KTM jubeln, Johannes Stuck/Ferdinand Stuck und das „True Racing Team“ sicherten KTM aber den sensationellen Doppelsieg, in der Gesamtwertung gab’s die mindestens ebenso sensationellen Ränge 16 und 17!

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