MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: Nürburgring

Sabine Schmitz mit erneutem Gaststart

Sabine Schmitz wird bei der Tourenwagen-WM auf der Nordschleife erneut für Münnich antreten, kämpft dabei aber mit einem Handicap.

Die deutsche Rennfahrerin Sabine Schmitz feiert bei den beiden WTCC-Läufen auf der Nürburgring-Nordschleife am 28. Mai ihr Comeback in der Tourenwagenweltmeisterschaft und wird wie schon im Vorjahr einen Chevrolet Cruze TC1 des Münnich-Teams fahren. In der grünen Hölle war sie im vergangenen Jahr als erste Frau überhaupt in die WTCC-Punkteränge gefahren.

Bei ihrer Rückkehr nach über einem Jahr muss sie allerdings mit einem nicht zu unterschätzenden Handicap leben: Da sie neben ihren Verpflichtungen im Rennsport mittlerweile auch Moderatorin der britischen TV-Sendung Top Gear ist und dafür am ersten Trainingstag Filmaufnahmen macht, wird sie diesen verpassen.

"Wegen meiner Verpflichtungen für Top Gear habe ich keine Zeit, um am Donnerstag am offiziellen Test und dem ersten freien Training teilzunehmen. Das ist eine ziemliche Katastrophe, denn ich brauche eine Menge Übung im Chevrolet, der völlig anders ist als der Porsche, den ich normalerweise fahre", sagt Schmitz, die am gleichen Wochenende vor Ort auch am 24-Stunden-Rennen teilnehmen wird.

Um diesen Nachteil auszugleichen, hofft sie auf das Eifelwetter: "Sollte es regnen, habe ich bessere Chancen, daher lautet mein Motto: Mehr Wasser, mehr Erfolg." Die in unmittelbarer Nähe der Nordschleife aufgewachsene Schmitz hat den Nürburgring nach eigener Aussage mehr als 30.000 Mal umrundet und kennt die Nordschleife daher so gut wie kaum jemand sonst.

Anders als im Vorjahr wird Schmitz auf dem Nürburgring nicht mit einem zweiten Auto des deutschen Teams starten, sondern den Wagen von Rene Münnich übernehmen, der wegen eine Terminkollision verhindert ist. "Als sie im vergangenen Jahr zum ersten Mal im Auto saß, hat sie einen guten Job gemacht. Wir hoffen daher, dass sie nun zulegen kann", sagt Teammanager Dominik Greiner. "Sie wird allerdings fast von null anfangen, denn es ist über ein Jahr her, dass sie zuletzt mit dem Chevrolet gefahren ist, der völlig anders als ihr Porsche ist."

Serienchef Francois Ribeiro freut sich ebenfalls auf die Rückkehr der schnellen Dame: "Es ist toll, dass Sabine es wieder mit den Jungs aufnimmt. Es hat Spaß gemacht, wie sie die Männer im vergangenen Jahr aufgemischt hat. Wir wissen, dass es für Sabine ein stressiges Wochenende wird, aber wir freuen uns über ihre Rückkehr und sind gespannt darauf, was sie zwölf Monate nach ihrem Debüt erreichen kann."

News aus anderen Motorline-Channels:

WTCC: Nürburgring

Weitere Artikel:

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

Automobil-Weltverband FIA und die Formel 1 haben aktuelle Renderings der neuen Boliden für die Saison 2026 veröffentlicht - Auch einige Begriffe haben sich geändert

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags

Für Kurzentschlossene das perfekte Weihnachtsgeschenk: Der Kalender Motorsport Classic 2026 von McKlein entführt Sie Monat für Monat in die goldene Ära des Motorsports.

Norris erklärt seine Titelmentalität

"Vergleiche interessieren mich nicht"

Am Sonntag reihte sich Lando Norris in die Riege der Formel-1-Weltmeister ein, doch an Vergleichen oder persönlichen Rivalitäten ist der Brite nicht interessiert