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WEC: Silverstone

Toyota fährt mit Rekord auf die Pole

Toyota dominiert das Qualifying wie erwartet, doch die interne Reihenfolge dreht sich um - G-Drive schlägt Alpine - Ford sichert sich überlegene GT-Pole.

Es kam im Qualifying zu den 6 Stunden von Silverstone wie erwartet, aber doch überraschend: Toyota sichert sich die Pole-Position bei Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2017. Kamui Kobayashi und Mike Conway sicherten dem Gazoo-Team #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) die Bestzeit mit einem Rundendurchschnitt von 1:37.304 Minuten. Kobayashi fuhr außerdem einen neuen LMP1-Streckenrekord in 1:36.793 Minuten auf dem Weg zur ersten Toyota-Pole seit 2014.

Kobayashi distanzierte im ersten Schlagabtausch Kazuki Nakajima im Schwesterfahrzeug #8 (Davidson/Buemi/Nakajima) deutlich und fuhr einen Vorsprung von acht Zehntelsekunden heraus. Dabei nahm er seine Reifen aber härter ran als sein Landsmann, sodass Mike Conway nur eine 1:37.816 bewerkstelligen konnte. Anthony Davidson fuhr mit den noch etwas besseren Reifen 1:37.548, konnte damit den Durchschnitt aber nur auf 1:37.593 Minuten senken. Damit blieb ein Rückstand von 0,289 Sekunden, nachdem Fahrzeug #8 die Freien Trainings dominiert hatte.



Porsche blieb erwartungsgemäß in der Le-Mans-Spezifikation zurück, doch der Rückstand belief sich im Rundendurchschnitt am Ende nur auf 1,311 Sekunden für den 919 Hybrid 2 (Bernhard/Bamber/Hartley; +1,759 Sekunden) blieb im Durchschnitt knapp darüber. Timo Bernhard will Toyota das Feld noch nicht kampflos überlassen: "Im Longrun haben wir stark ausgesehen. Allerdings war Toyota im Qualifying schneller als wir gedacht hätten." Jedoch hat im Quali wiederum die Sonne geschienen, was am Freitag nicht der Fall war und auch am Sonntag nicht passieren wird.

Die LMP2-Pole sicherte sich bei der WEC-Premiere der neuen Fahrzeuggeneration das G-Drive-Team 36 (Lapierre/Menezes/Rao; +0,046) musste sich um eine halbe Zehntelsekunde geschlagen geben. DC Racing 31 (Canal/Prost/Senna) teilen sich die zweite Startreihe. Alle vier Fahrzeuge waren schneller als der ByKolles CLM P1/01 #4 (Webb/Kraihamer/Rossiter) aus der LMP1-Kategorie, der auf einen Durchschnitt von 1:45.235 Minuten kam.

Ford nur mit einem Auto top

Andy Priaulx brachte das Ganassi-Team im ersten Schlagabtausch an die Spitze der GTE-Pro-Kategorie und fuhr dabei einen neuen GTE-Rekord von 1:55.858 Minuten. Kein anderer Pilot kam auch nur ansatzweise in die Nähe dieser Zeit. Teamkollege Harry Tincknell hing eine 1:56.546 dran und sicherte somit die Pole-Position für den Ford GT #67 (Priaulx/Tincknell/Derani) mit einem Rundendurchschnitt von 1:56.202 Minuten. "Ich habe zu 100 Prozent alles rausgequetscht. Alles hat wunderbar zusammengespielt, wie man es sich wünscht", strahlt der ehemalige Tourenwagen-Weltmeister Priaulx.

Mit Respektabstand folgt der AF-Corse-Ferrari 95 (Thiim/Sörensen/Stanaway +0,915) startet gemeinsam mit dem zweiten Ford GT aus Reihe zwei. Das Ganassi-Team baute das Fahrzeug #66 (Mücke/Pla/Johnson; +1,067) vom Set-up her zu aggressiv für das Qualifying, weshalb es nicht über die vierte Startposition hinauskam.

Porsche scheint die alte Qualifying-Schwäche noch nicht ganz abgelegt zu haben: Die beiden 911 RSR belegten die letzten beiden Plätze in der GTE Pro mit jeweils 1,8 Sekunden Rückstand, noch hinter dem zweiten Aston Martin und den zweiten AF-Corse-Ferrari, die sich die dritte Startreihe teilen. Die Bestzeit in der GTE Am holte sich wenig überraschend der Aston Martin #98 (Dalla Lana/Lamy/Lauda) mit einem Rundendurchschnitt von 1:59.562 Minuten.

Das 6-Stunden-Rennen von Silverstone startet am Sonntagmittag um 13 Uhr MESZ, was 12 Uhr Ortszeit entspricht.

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