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Formel 1: News

„Noch nichts Nützliches gesehen“

Nach der Kritik von Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey kontert Ex-Boss Bernie Ecclestone: Er habe auch noch nichts gesehen, was der Formel 1 geholfen hätte.

Bernie Ecclestone wehrt sich gegen die Kritik des neuen Formel-1-Geschaftsführers Chase Carey an seiner Arbeit. Dieser hatte am Donnerstag unter anderem gemeint, dass der 86-Jährige das Potenzial der Serie zuletzt nicht voll ausgeschöpft habe, weil er häufiger "nein" als "ja" zu neuen Ideen gesagt habe. Aus Letzterem macht Ecclestone zwar keinen Hehl, doch er sieht gute Gründe dafür.

"Wenn eine Idee kein Geld bringen oder die Zeit von allen verschwenden würde, dann habe ich 'nein' gesagt", meint der Brite gegenüber Sportsmail. "Ich habe ein Unternehmen geleitet, das Profit abwerfen musste. Wenn ich es nicht effizient geleitet hätte, dann hätte Liberty vermutlich nicht die Anteile gekauft", so Ecclestone weiter, der sich von Carey ein wenig präzisere Aussagen zu seinen Fehlern gewünscht hätte.

Stattdessen wirft er seinem Nachfolger selbst Verfehlungen in seinem Amt vor, weil er Versprechen laut Ecclestone bislang nicht so umsetzen konnte, wie er das angekündigt hatte. Als Beispiel nennt er die geplante Öffnung des Paddocks: "Er wollte mehr Leute reinbekommen. Und was er getan hat, war, dass er Paddock-Pässe von wichtigen Leuten in Russland zurückgezogen hat, inklusive Präsident Putin."

"Dann redet er auch immer über die Social-Media-Seite, aber ich habe noch nichts gesehen, das in irgendeiner Weise nützlich für die Formel 1 wäre", winkt der Brite ab. Liberty Media hatte zuletzt das Filmverbot im Fahrerlager der Formel 1 gelockert, sodass die Teams nun auch Videos aus dem Paddock über Twitter Co. spielen können - für Ecclestone anscheinend nicht sinnvoll genug.

Denn solche Aktionen werfen kurzfristig keinen Erfolg ab - auch das hatte Carey an Ecclestone kritisiert. Er habe nur einen kurzen Fokus gehabt, während Liberty Media auf langfristigen Erfolg setzen möchte. "Ich musste sicherstellen, dass wir finanziell das Maximum herausholen", so Ecclestone, "damit ich das Unternehmen so interessant mache, damit es jemand kauft. Das ist ja auch passiert. Es scheint so, als müsste er kein Geld mehr machen."

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