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Formel 1: News

Prozessionen: Teamsolidarität gefordert

Der Renault-Teamchef plädiert für eine Initiative der Teams, um die negativen Folgen der Regelnovellierung in den Griff zu bekommen.

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul wünscht sich einen Zusammenschluss der Formel-1-Rennställe, um ein Autokonzept zu erarbeiten, das das Überholen wieder einfacher machen soll. Wie der Franzose im Gespräch mit Autosport erklärte, müssten die Konkurrenten bei dem Thema an einem Strang ziehen. "Wir sollten uns anschauen, wir wir es wettmachen können", forderte er rasche Besserung nach dem lauen Saisonauftakt. "Vielleicht haben wir es zuvor nicht als Einheit und nicht als ein Sport getan."

Die Teams seien eher darauf konzentriert gewesen, Boliden zu bauen, die sie an die Spitze bringen, als dass sie sich mit den Rivalen über die Überholproblematik ausgetauscht und zum Wohle aller bei den Vorschriften nachgebessert hätten. "Ich will nicht depressiv klingen, aber die neue Formel 1 bietet jedem eine Herausforderung", so Abiteboul weiter. "Überholen ist Teil des Sports. Auch ein schnellerer Wagen muss überholen können – sonst versteht man nicht mehr, was passiert."

Rennen, die sich wie Melbourne an der Box entscheiden und von Strategien mit nur einem Reifenwechsel geprägt sind, wollten die Fans nicht sehen. Deshalb bringt der Renault-Verantwortliche neben neuen aerodynamischen Maßnahmen auch eine Änderung des Grand-Prix-Formats ins Spiel. So schnell wird sich das aber nicht verwirklichen lassen, zumal die erfolgreichen Konkurrenten wenig Interesse an einer kurzfristigen Novelle der Vorschriften haben dürften; dafür braucht es jedoch die Zustimmung aller Teams.

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