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Formel 1: News

Vor F1-Test: Auer macht sich nicht verrückt

Mercedes-Pilot Lucas Auer greift nach den Sternen und erfüllt sich mit dem Formel-1-Test in Budapest einen Kindheitstraum - Warum er dennoch gelassen bleibt.

Foto: DTM

Für seine 22 Jahre legt Lucas Auer eine beeindruckende Gelassenheit an den Tag. In der DTM ist er als aktueller Tabellendritter Mercedes' Shootingstar. Beim sogenannten Young-Driver-Test darf er in der kommenden Woche erstmals ein Formel-1-Auto testen. Für Auer geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung. Und auch der Aufstieg in die Königsklasse des Motorsports steht auf seiner Wunschlist. Aber der Tiroler lässt die Kirche im Dorf.

"Diese Motorsportwelt ist verrückt", sagt er gegenüber Autosport schon wie ein alter Hase. "Man kann innerhalb von drei Monaten vom Helden zum Verlierer werden oder umgekehrt." Aber Auer bringt gute Voraussetzungen mit, hat Vorbilder, die einen ähnlichen Weg beschritten haben und ehemalige Weggefährten, die er in der Formel 1 wiedertreffen würde. Und er muss sich spätestens für 2019 einen neuen Arbeitgeber suchen.

"Ich hatte einen ziemlich guten Start in die Saison. Und als jüngster Mercedes-Fahrer und weil Mercedes Force India mit Motoren beliefert, hat das gut gepasst", weiß Auer, warum er sich den kurzzeitigen Platz an der Sonne verdient hat. Hinzu kommt Sponsor BWT, der sein Auto genauso wie das von Force India ziert. Und als Neffe von Gerhard Berger hat er sich ebenfalls einen Namen gemacht.

Ein DTM-Fahrer, der in diesem Jahr den Titel holen und dann in die Formel 1 einsteigen könnte - diese Geschichte kennt man bereits von Mercedes-Junior Pascal Wehrlein. Auch Force-India-Pilot Esteban Ocon wurde von der DTM weggeholt. Paul di Resta und Gary Paffett kommen ebenfalls aus dem Tourenwagen-Lager von Mercedes und haben ihre Formel-1-Erfahrung im Lebenslauf.

"Es ist kein Geheimnis, dass es Pluspunkte für die Karriere bringt, wenn man in solchen Test beeindrucken kann", weiß Auer außerdem. "Esteban hat gute Arbeit geleistet, weswegen es richtig war, ihn unter Vertrag zu nehmen. Pascal und Paul haben auch gezeigt, dass es möglich ist, von den Tourenwagen in die Formel 1 zu wechseln."

"Für mich ist es aber noch recht früh", tritt er auf die Euphoriebremse. "Ich muss erst einmal damit zufrieden sein, dass ich den Test bekomme und die Möglichkeit, mich zu beweisen. Man muss erst starke Arbeit in der DTM leisten, um woanders hinzukönnen."

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