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Indy 500

Bourdais rockt „Fast Friday“, Alonso Vierter

Die Generalprobe fürs Qualifying zum 101. Indianapolis 500 wurde von schlechtem Wetter überlagert - Bourdais knackt Bestzeit von 2016 - Zwei Unfälle.

Fotos: Autosport/Indycar/McLaren@Twitter

Fast die Hälfte des 5. Freien Trainings zum Indy 500 2017 fiel Regenschauern zum Opfer. Der "Fast Friday" machte seinem Namen trotzdem alle Ehre: Sebastien Bourdais (Coyne-Honda) fuhr mit einem Rundendurchschnitt von 233,116 Meilen pro Stunde (375,164 km/h) bereits schneller als alle Runden, die vergangenes Jahr in den Asphalt des Indianapolis Motor Speedway gebrannt wurden. Sehr stark präsentierte sich wieder Andretti Autosport, Fernando Alonso kam erneut auf Rang vier.

Zu den zweieinhalb Stunden Pause aufgrund von Regenschauern kamen weitere Unterbrechungen, unter anderem aufgrund zweier Unfälle: Zach Veach (Foyt-Chevrolet) und Spencer Pigot (Juncos-Chevrolet) überstanden heftige Einschläge in die Mauer unverletzt. Pigot, den es in Kurve 2 zerlegte, ist ratlos: "Ich habe in Kurve zwei eingelenkt und ehe ich mich versah, stand ich falschrum. Die Kurve ist die ganze Woche lang eigentlich kein Problem für uns gewesen, deshalb kam es sehr überraschend." Veach verunfallte spät im Training in Kurve 1.

Viele Fahrer gingen gar nicht mehr auf die Strecke, weil der Regen die Piste stark verändert hatte. So blieb es bei der Bestzeit von Sebastien Bourdais, die dieser ziemlich zu Beginn der Sitzung am Freitagmittag gesetzt hat. "Das Auto liegt gut, wir brauchen nicht allzu sehr herumzuspielen", vermeldet der viermalige Champ-Car-Meister. "Es wird im Qualifying darum gehen, das Auto perfekt für die Bedingungen hinzustellen."

Alonso und Howard weiter stark

Dem Franzosen, dem bislang noch kein Sieg bei Amerikas größtem Autorennen vergönnt gewesen ist, folgen drei Andretti-Piloten: Ryan Hunter-Reay (232,132 mph), Takuma Sato (231,969) und Fernando Alonso (231,827), der erneut eine ausgezeichnete Figur machte. Ein alter Bekannter des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters folgte als bester Chevrolet-Pilot auf Rang fünf: Juan Pablo Montoya fuhr 231,682 mph im Penske-Boliden. Er war einziger Chevrolet-Pilot in den Top-10.

Schmidt/Peterson bewies mit den Plätzen sechs bis acht, dass alle drei Fahrer eindeutig dasselbe Material bekommen. Hinter James Hinchcliffe (231,517) und Michail Aljoschin (231,447) setzte sich erneut Jay Howard (231,255) eindrucksvoll in Szene. Die Top 10 komplettierten ein ebenfalls starker Ed Jones (Coyne-Honda; 231,252) und Vorjahressieger Alexander Rossi (231,191). Bourdais und Hunter-Reay setzten sich auch ohne Windschatten in Szene und fuhren Runden mit über 231 mph Durchschnitt.



Viele Favoriten verzichteten auf Windschatten-Runden, um das Qualilfying zu simulieren. So landeten zahlreiche große Namen außerhalb der Top-10: Tony Kanaan und Scott Dixon (beide Ganassi-Honda) belegten die Plätze elf und zwölf, Helio Castroneves und Will Power (beide Penske-Chevrolet) beließen es bei den Positionen 13 und 16. Weiterhin ein Sorgenkind bleibt IndyCar-Meister Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet), der wieder nicht über Platz 23 hinauskam. Allerdings sind die Zeiten mit Vorsicht zu genießen, da am "Fast Friday" wegen der Unterbrechungen vergleichsweise wenige Runden abgespult wurden.

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