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Supercars: News

Massencrash bei den Supercars

Kleinholz bei den australischen Supercars: Eine Massenkollision, die an den legendären Formel-1-Startcrash in Spa erinnert, reißt zwölf Autos ins Verderben.

Foto: Supercars@Twitter

Gischt auf nasser Fahrbahn, ein dicht zusammen fahrendes Feld von Autos und Leitplanken links und rechts des Asphalt: Dass dies eine gefährliche Mischung sein kann, weiß die Motorsportwelt spätestens seit dem Grand-Prix von Belgien 1998, als beim größten Massencrash in der Geschichte der Formel 1 13 Autos ineinander krachten. Mehr als 18 Jahre später ereignete sich heute beim Rennen der australischen Supercar-Serie ein Unfall, der wie eine Kopie der Massenkarambolage aus Spa aussah.

In der zweiten Runde des Rennens in Symmons Plains gerieten bei nassen Bedingungen zunächst Fabian Coulthard und Rick Kelly aneinander. Das löste eine verhängnisvolle Kettenreaktion aus. Kelly traf das Auto von Garth Tander, der der sich daraufhin mitten im Feld drehte. Da es neben der Strecke keine Auslaufzone gab, konnten die folgenden Fahrer nicht ausweichen und krachten in die sich drehenden Boliden von Tander und Kelly. Insgesamt zwölf Fahrer, darunter auch die Schweizerin Simona de Silvestro wurden in den Unfall involviert.

"Ich habe gesehen, was mit Coulthard und Rick passiert ist. Dann wurde ich hinten getroffen, ging quer, und dann fiel das ganze Feld über mich her. Es gab eine Menge Schläge", berichtet Tander gegenüber supercars.com, wo sich auch Kelly zum Unfall äußerte: "Ich war direkt neben Fabian und wurde dann in die Leitplanke gedrückt. Ich weiß nicht, war passiert ist. Vielleicht ist auch er getroffen worden."



Für die meisten Fahrer endete der spektakuläre Massencrash glimpflich, lediglich Will Davison musste wegen Schmerzen im Rücken in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei einer Inspektion der Wracks wurde festgestellt, das die Autos von Davison, Kelly, James Courtney und Taz Douglas so schwer beschädigt sind, dass sie vor Ort nicht repariert werden können. Damit müssen diese vier Fahrer beim Rennen am Sonntag zusehen.

Das Rennen wurde nach dem Unfall sofort mit der roten Flagge unterbrochen und nach mehr als 50 Minuten Unterbrechung hinter dem Safety-Car zu Ende gefahren. Shane van Gisbergen wurde als Sieger gewertet, Meisterschaftspunkte wurden aber nicht vergeben.

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