MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Analyse

McLaren wehrt sich gegen interne Kritik

Nachdem Ex-Teamchef Martin Whitmarsh das Aus für die McLaren-Führung um Zak Brown gefordert hatte, schießt der Rennstall nun zurück.

Im Zuge einer Revolte gegen McLaren-Rennleiter Éric Boullier soll Ex-Teamchef Martin Whitmarsh von einigen Mitarbeitern per Brief darum gebeten worden sein, eine Rückkehr anzustreben. "Ich liebe dieses Team und bin wahnsinnig traurig, wenn ich mir ansehen muss, was daraus geworden ist", so der Brite gegenüber Daily Mail. Zusätzlich forderte er, dass Einige im Führungspersonal den Hut nehmen müssten, weil von den Entscheidungsträgern zu viel Politik betrieben werde.

Diese heftige Kritik an der aktuellen McLaren-Führung hat in Woking viel Staub aufgewirbelt. Nun reagierte der Rennstall auf die Vorwürfe und Whitmarshs Angebot, selbst wieder die Leitung zu übernehmen. "Martin hat viele Jahre für McLaren gearbeitet, ist aber seit einiger Zeit nicht mehr in diesem Geschäft tätig und auch nicht Teil von McLarens Zukunft", schloss ein Sprecher die Rückkehr des 60jährigen gegenüber Sky Sports aus.

"Was er gesagt hat, ist aus unserer Sicht eine Fehleinschätzung. Er ist schlecht informiert, hat aber das Recht auf seine eigene Meinung", so der McLaren-Sprecher weiter. Doch die Gegenwart des Teams hätte sich wohl auch McLaren-Geschäftsführer Zak Brown, der Ende 2016 das Zepter von Ron Dennis übernommen hatte, anders vorgestellt: Selbst nach der Trennung vom vielkritisierten Motorpartner Honda ist man auch mit Renault-Aggregaten weit von der Spitze entfernt.

Der letzte Erfolg des einstigen Siegerteams, das in der ewigen Rangliste hinter Ferrari noch immer das zweiterfolgreichste Team der WM-Geschichte ist, ist fast sechs Jahre her. Der Abstieg des Rennstalls begann bereits 2013, als man auf den fünften Platz in der Konstrukteurswertung zurückfiel. Das war damals auch der Grund, warum Whitmarsh gehen musste – doch weder sein Nachfolger Boullier noch Zak Brown (Bild oben) konnten eine Trendwende herbeiführen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Analyse

Weitere Artikel:

Geheimplan für 24h Nürburgring?

Verstappen testet Mercedes-AMG GT3

Warum Max Verstappen in Estoril einen AMG-Boliden mit Red-Bull-Logos testete, wie sein Mercedes-Plan für die Nordschleife aussieht und wovon der Start 2026 abhängt

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

Mintzlaff: "War sein Wunsch"

Helmut Marko hört auf als Red-Bull-Berater

Red Bull gibt bekannt: Helmut Marko beendet seine Rolle als Motorsport-Berater zum Jahresende - Für Marko ist "der richtige Moment gekommen"

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden