MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Silverstone

Menezes: Toyota trödelt vorsätzlich

Toyota bezeichnete die LMP1-Rivalen beim WM-Auftakt als konstant schneller; auf der Strecke war davon freilich nichts zu bemerken.

Mit einem Sieg mit über einer Runde Vorsprung haben die Toyota-Hybride beim Saisonauftakt zur Langstrecken-WM 2019/20 erneut zugeschlagen. Trotz Anpassungen an der 'Equivalence of Technologies' ließen die Toyota TS050, obwohl 99 kg schwerer als die Ginetta G60 und 108 kg schwerer als die Rebellion R13, ebendiesen Konkurrenten nicht den Funken einer Chance.

Im Training markierte Toyota 1:39er-Zeiten, im Rennen war man plötzlich zwei Sekunden schneller. Die Fahrer der Japaner zeigten sich davon überrascht, Rebellion-Piloten wie Gustavo Menezes weniger: "Es ist ziemlich klar, dass sie noch mehr in der Hinterhand hatten. Die sind sehr gut darin, diese Spielchen zu spielen." Ein klarer Vorwurf der Bummelei also, um die wahren Kräfteverhältnisse zu kaschieren.

Durch den neu eingeführten Erfolgsballast soll es so nicht weitergehen: In Fuji könnten die Toyota dadurch um rund eine halbe Sekunde pro Runde eingebremst werden. In Silverstone betrug der Vorsprung von Toyota auf Rebellion auf den jeweils besten Runden allerdings 1,1 Sekunden. Menezes glaubt nicht, schon in Japan siegfähig zu sein.

"Meines Erachtens wird es noch ein weiteres Rennen dauern. Japan ist Toyotas Heimrennen – und da werden sie alles daransetzen, zu gewinnen. Auch sollte Fuji ihrem Auto mehr als unserem entgegenkommen. Wir sind gut in Hochgeschwindigkeitskurven, weniger beim Beschleunigen aus engen Kurven heraus. Ich bin für Shanghai optimistischer. Das soll aber nicht heißen, dass wir in Fuji nicht alles geben werden."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Silverstone

Weitere Artikel:

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!