MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Seidl neuer McLaren-Geschäftsführer

Der ehemalige Porsche-Teamchef Andreas Seidl kehrt in die Formel-1-WM zurück. Er soll für McLaren den Karren aus dem Dreck ziehen.

Andreas Seidl wird neuer Geschäftsführer des McLaren-Teams. Der 43jährige Deutsche ist laut Presseaussendung für alle Aspekte des Formel-1-Rennstalls verantwortlich und wird als De-facto-Teamchef direkt an den Vorstandsvorsitzenden Zak Brown Bericht erstatten. Der ehemalige Porsche-LMP1-Teamchef tritt damit in die Fußstapfen des früheren Rennleiters Éric Boullier, der das Team im Sommer 2018 verlassen musste; Seidl wird jedoch mehr Verantwortung tragen als der Franzose.

Brown nannte Seidl eine hochkompetente Führungspersönlichkeit: "Er hatte mit jedem Projekt, in das er involviert war, Erfolg, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm." Seidl führte Porsche in der Langstrecken-WM gemeinsam mit Fritz Enzinger von 2015 bis 2017 zu drei Titeln inkl. Siegen in Le Mans. Davor war er zwischen 2000 und 2009 für BMW in der Formel-1-WM tätig, ab 2006 als Einsatzleiter von Sauber an der Rennstrecke.

Seidl sei für McLaren in zweierlei Hinsicht eine wichtige Rekrutierung, unterstrich Brown: "Erstens ist es ein weiterer wichtiger Schritt für unseren Leistungsplanung und unser langfristiges Engagement in der Formel-1-WM. Zweitens ist Führung auf der höchsten Managementebene unseres Teams ein wichtiges Element für die McLaren-Strategie, auch in andere Motorsportserien zu expandieren." Nach dem rasch aussortierten Jost Capito setzt McLaren zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit auf einen deutschen Geschäftsführer.

Seidl freute sich über das enorme Privileg und auf die neue Herausforderung. Er unterstrich, wie besonders und inspirierend es sei, für einen so traditionsreichen Rennstall wie McLaren zu arbeiten. Dafür hat er sogar die Perspektive sausen lassen, bei Porsche die Motorsportabteilung zu leiten; doch als dort jegliche Formel-1-Pläne begraben wurden, ließ auch Seidls Interesse an dem ihm angebotenen Posten nach.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

Wenn diese vielzitierte Aussage irgendwo seine Berechtigung hat, dann bei den 24 h von Le Mans. Das legendäre Rennen zweimal rund um die Uhr hat dabei traditionell seine eigenen Gesetze. Eines davon ist die technische Abnahme.

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg