MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

„Sie sind einfach zu schwer“

Sebastian Vettels Begeisterung über die aktuellen Formel-1-Boliden hält sich in Grenzen.

Wie lange Sebastian Vettel der Formel 1 erhalten bleibt, hängt auch an den Entscheidungen, die für 2021 getroffen werden. Der Deutsche hatte sich vor allem nach seiner Strafe in Kanada negativ zum aktuellen Status der Königsklasse geäußert und seinen Rücktritt in Aussicht gestellt. Er hofft nun, dass die Autos ab 2021 wieder aufregender sein werden.

"Ich muss immer noch sagen können, dass die Autos aufregend sind und dass die Formel aufregend ist", sagt Vettel und unterstreicht: "Die Zeit tickt." Aktuell hat man sich noch auf kein neues Technisches Reglement einigen können. Die Deadline dafür wurde auf Oktober verschoben.

Gut findet Vettel, dass die Fahrer mittlerweile in die Überlegungen einbezogen werden: "Wir haben unsere Meinung gesagt und werden sie auch noch einmal sagen. Hoffentlich wird der Sport die richtige Richtung einschlagen, damit wir racen können, uns selbst herausfordern können und unsere Fähigkeiten ausloten können."

Mit der aktuellen Formel 1 ist Vettel nicht unbedingt glücklich. Das gilt nicht nur für die Regeln, sondern auch teilweise für die Fahrzeuge. Zwar seien sie in Sachen Speed nicht zu übertreffen, in langsamen Kurven rangieren sie für den Ferrari-Piloten aber am unteren Ende des Zufriedenheits-Spektrums. "Sie sind einfach zu schwer", meint Vettel. "Das ist etwas, was ich nicht mag."

Als Vettel 2006 erstmals ein Formel-1-Auto fuhr, sei es in allen Speedbereichen sehr aufregend gewesen. "Und die Rennen waren Sprintrennen. Das war toll, weil du dich, das Auto und die Reifen in jeder Runde pushen konntest. Das hat sich etwas geändert."

Heutzutage bestimmt für ihn vor allem Management das Renngeschehen. Zwar ist ihm klar, dass man auch den Kopf benutzen muss und nicht nur den Fuß, "aber am Ende sollte immer noch der Schnellste gewinnen", sagt Vettel. "Man hat einfach Spaß bei den Rennen, wo man nicht managen muss, sondern einfach Vollgas fahren kann."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

DTM-Auftakt in Oschersleben

Hintergründe, Analyse, große Galerie

Auer und Güven siegten am ersten DTM-Rennwochenende – so weit bekannt. Was hinter den Kulissen passiert ist, beleuchten wir bei motorline.cc genau.

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt