MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Stockcar: Natschbach I

Brisante Rennen mit bekannten Siegern

Beim gestrigen Auftakt des Stockcar Racing Cups in Natschbach-Loipersbach dominierten viele alte Namen die neue Saison.

Fotos: Walter Vogler

Einen gelungenen Einstand feierte der Stockcar Racing Cup Austria gestern mit dem ersten Renntag 2019 in Natschbach-Loipersbach. Auf der über den Winter toll überarbeiteten Anlage unweit von Wiener Neustadt tummelten sich 50 Starter über den sandigen Rundkurs und boten rund 900 Zuschauern einen tollen Motorsporttag. Erfreulicherweise waren in allen allen vier Klassen, in denen der Stockcar Cup gefahren wird, auch alle aktuellen Meister an Bord, um ihre Titel möglicherweise heuer erfolgreich zu verteidigen.

In der Formel 2 gab es insgesamt neun Starter, von denen gleich von Beginn an bereits szene-bekannte Namen hervorstachen. So gewann der Grafenbacher Gerhard Windstey zwei Vorläufe, während sich Rundstrecken-Ass Bernd Herndlhofer aus Wiener Neustadt einen sicherte. – Auch im Finale ließ sich Routinier Gerhard Windstey nicht biegen und er gewann dieses relativ klar. – Dass Windstey daher auch dem abschließenden Tages-Highlight, dem Grande Finale, seinen Stempel aufdrückte, kam da fast nicht mehr überraschend. Somit gewann Gerhard Windstey auch die Tageswertung vor Bernd Herndlhofer und Paul Bierl.

Die größte Ansammlung an Piloten fand sich mit gleich 24 Stück wie gewohnt bei den Salooncars. Deshalb wurden die Vorläufe auch in drei Gruppen abgehalten. Davon holte sich in der Gruppe 1 der Neunkirchner Raphael Steiner zwei und Martin Gradwohl aus Bad Erlach einen. – In der Gruppe 2 gab es mit Christoph Mican (Wr. Neustadt), Erwin Ostler (Neunkirchen) und Peter Happenhofer (Ternitz) drei verschiedene Sieger. – Dafür schaffte in Gruppe 3 Ex-Meister Georg Weissenböck aus Küb bei seinem Comeback gleich einen Hattrick. - Einen klassischen Premierensieg gab es dann im B-Finale der Salooncars. Hier setzte sich nämlich Daniel Tometschek aus Kirchberg/Wechsel gleich bei seinem ersten Antritt im Stockcar Racing Cup (und noch dazu an seinem Polterabend) durch. - Im A-Finale brachte sich Georg Weissenböck dann um wichtige Punkte. Nach einem wilden Überschlag wurde der dreifache Vorlaufsieger als Verursacher eines Rennabbruchs den Regeln konform aus dem Rennen genommen. Den Sieg im neu gestarteten Endlauf holte ich dann Michael Pesau aus Breitenau. – Im Grande Finale ging es dann wie gewohnt heiß her. Dieses musste zwei Mal abgebrochen werden, zwei Mal war eine Massenkarambolage der Auslöser. Favorit Georg Weißenböck wurde ebenso zum Opfer wie der aktuelle Salooncar-Meister Marco Steiner aus Neunkirchen. Beide mussten aufgeben. Den Sieg holte schließlich Roland Krems aus Gloggnitz. – Der Tagessieg ging an Martin Heinrich aus Breitenau vor Michael Pesau und Raphael Steiner (Neunkirchen).

Gespannt war man auch in der Klasse der Hecktriebler, wo sich neun Starter duellierten. Hier leistete sich Titelverteidiger Anton Bock aus Würflach einen Totalausfall, als er sich nach nur einer Runde auf einem Reifenstapel „einparkte“ und von dort nicht mehr wegkam. Dafür holte er sich aber im dritten Vorlauf einen Sieg, während die beiden anderen Qualiläufe an den Guntramsdorfer Ernst Sommerbauer und an Roland Hofmann aus Wien gingen. – Im Finale war dann aber der Hausherr groß da. Gerald Koloc, für den gesamten Stockcar-Sport in Natschbach verantwortlich, belohnte sich mit einem Sieg. – Ein wahres Fotofinish bekamen die begeisterten Fans im abschließenden Grande Finale präsentiert. Gerald Koloc (Gloggnitz) und Markus Schöngrundner (Wörth) schossen Schnauze an Schnauze mit ihren BMW’s über die Ziellinie, und am Ende hatte die Zeitnahme Koloc um eine Zehntelsekunde vorne. - Die Tageswertung für den Punktebesten ging ebenfalls an Gerald Koloc vor Patrick Baumgrtner und Anton Bock.

Hochklassigen Nachwuchssport bekamen die Zuschauer in der Jugendklasse geboten. Mit insgesamt acht Startern gab es hier zwei Vierergruppen in den Vorläufen. Diese wurden von zwei Leuten dominiert. Der aktuelle Meister Michael Kindl aus Puchberg und Marius Scherz aus Breitenau gewannen jeweils alle drei Läufe. Im anschließenden Finale setzte sich dann aber Michael Kindl durch und holte sich den Tagessieg.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

Fluch-Konflikt beigelegt?

Kompromissangebot von bin Sulayem!

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zeigt sich bezüglich des kontroversen "Fluchverbots" kompromissbereit - Erfolg jetzt die Einigung mit den Fahrern?

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen