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24h Le Mans 2021: Turbulente Startphase Die 24 Stunden von Le Mans begannen mit mehreren Paukenschlägen
Motorsport Images

24h Le Mans 2021: Turbulente Startphase mit Regen, Unfällen und SC

Abschuss schon in erster Kurve, Regenchaos und zwei Safety-Car-Phasen - Die 24 Stunden von Le Mans sind turbulent gestartet - Toyota führt, Flörsch abgeräumt

Ruppiger Auftakt bei der 89. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans . Nach sechs Stunden hat Toyota zwar die erwartete Doppelführung inne, doch gerade in der absoluten Anfangsphase sah diese schon gefährdet aus. Zwischenstand nach sechs Stunden

Denn gleich zu Beginn des Rennens, das erst nach drei Einführungsrunden bei nasser Strecke gestartet worden war, wurde Sebastien Buemi im Toyota #8 (Buemi/Nakajima/Hartley) von Olivier Pla im Glickenhaus #708 (Derani/Mailleux/Pla) torpediert und umgedreht. Infolgedessen musste er einen Reset am Fahrzeug durchführen, rauschte in der Mulsanne geradeaus, und fiel bis jenseits der Top 40 zurück.

Nur kurz danach drehte sich Nicolas Lapierre im Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere) von Platz zwei aus und fiel seinerseits weit ins Feld zurück. Die Glickenhaus konnten auf nasser Strecke das LMP2-Tempo nicht gehen und landeten inmitten der kleinen Prototypenklasse.

Erst allmählich beruhigte sich das Bild. Der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) ist das schnellste Fahrzeug und konsolidierte trotz zweier schleichender Plattfüße seine Spitze. Diese wurde durch die SC-Phasen zementiert, als die #7 einen Zug vor den Gegnern landete. Die #8 fuhr sich langsam wieder nach vorn und belegt Platz zwei mit eineinhalb Minuten Rückstand. Der Alpine hat schon eine Runde Rückstand.

Flörsch wird aus dem Rennen gerissen

In der LMP2 haben die Safety-Car-Phasen eine Vorentscheidung herbeigeführt. Nur vier Autos erwischten zweimal denselben Zug. Um die Führung kämpfen der WRT-Oreca #41 (Kubica/Deletraz/Ye), der Panis-Oreca #65 (Canal/Stevens/Allen), der WRT-Oreca #31 (Frijns/Habsburg/Milesi) und der United-Autosports-Oreca #22 (Hanson/Scherer/Albuquerque).

Ein großer Favorit auf den Sieg ist bereits hoffnungslos zurückgefallen. Bei einsetzendem Regen kurz nach 21 Uhr drehte sich Franco Colapinto im G-Drive-Aurus #26 (Russinow/Colapinto/de Vries) und räumte dabei ausgerechnet die unschuldige Sophia Flösch im Signatech-Oreca #1 (Calderon/Flörsch/Vissser) ab.

Flörsch wollte daraufhin wieder losfahren und setzte zurück, wurde dabei aber vom Algarve-Pro-Ligier #74 (Winslow/Cloet/Corbett) torpediert. Zeitgleich gab es einen heftigen teaminternen T-Bone in der Dunlop-Schikane: Der United-Autosports-Oreca #23 (di Resta/Lynn/Boyd) pflügte volles Programm durchs Kiesbett, kam wieder auf Strecke und nahm ausgerechnet das Schwesterfahrzeug #32 (Jamin/Aberdein/Maldonado) Volley. Die #32 ist raus.

Ein weiterer Favorit seilte sich bei einem minimalen Regenschauer nach hinten ab. Antonio Felix da Costa hatte den Jota-Oreca #38 (Gonzalez/Felix da Costa/Davidson) in der Startphase sensationell bis auf Platz zwei nach vorn gebracht, doch dann flog Anthony Davidson vor der Dunlop-Schikane ab. Er schlug nicht ein, trotzdem verlor der LMP2-Polesetter sechs Runden.

Für ein Schmunzeln sorgte am Start der High-Class-Oreca #20 (Sörensen/R. Taylor/Andersen). Das Team hatte schlicht und einfach vergessen, das Fahrzeug abzubocken. Angesichts der chaotischen ersten Runde war das aber vielleicht sogar besser so.

Noch fünf GTE Pro im Lostopf

Die SC-Phasen haben auch die GTE Pro auseinandergerissen, allerdings reflektierte das durchaus die Abstände davor. Denn der Porsche #91 (Bruni/Lietz/Makowiecki) und die Corvette #64 (Tandy/Milner/Sims), die den Zug verpasst haben, waren vorher schon zurückgefallen.

Noch schlimmer erwischte es den Polesetter, den HubAuto-Porsche #72 (D. Vanthoor/Martin/Parente). Dieser wurde in der Startphase kurz nach dem Buemi-Abschuss ebenfalls vom Ligier #32 getroffen und umgedreht. Danach kam die Mannschaft nie wirklich in Gang.

Bei Regen setzte sich zunächst Corvette an die Spitze, wurde aber schnell von Ferrari abgelöst. Seitdem sehen die AF-Corse-Boliden am stärksten aus, werden aber immer wieder durch die Neutralisationen eingefangen. Beide Ferraris, die Corvette #63 (A. Garcia/J. Taylor/Catsburg), der Porsche #92 (Estre/Jani/Christensen) und der Proton-Porsche #79 (MacNeil/L. Vanthoor/Bamber) kommen aktuell für den Sieg in Frage.

In der GTE Am hat der TF-Sport-Aston-Martin #33 (Keating/Pereira/Fraga) Glück gehabt und konnte sich in der ersten SC-Phase ganz hinten an einen SC-Zug dranhängen. Das brachte dem Aston Martin einen komfortablen Vorsprung ein.

Ein schwerer Unfall des Prodrive-Aston-Martin #98 (Dalla Lana/Thiim/Gomes) löste die erste Safety-Car-Phase aus. Marcos Gomes flog im Bereich Indianapolis heftig ab. Er konnte aus eigener Kraft aus dem Auto aussteigen.

Motorsport-Total.com

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