MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ecclestone kritisiert Hersteller

F1-Boss Bernie Ecclestone lässt an den Plänen der europäischen Autohersteller, ab 2008 eine Konkurrenzserie zur Formel 1 aufzuziehen, kein gutes Haar.

Bernhard Eder

"Die Hersteller schneiden sich ins eigene Fleisch!"

Bernie Ecclestone hat in der britischen "Sunday Times" zu den Plänen der in der F1 engagierten europäischen Automobilhersteller (ACEA) Stellung genommen, ab 2008 eine Konkurrenzserie zur Formel 1 zu veranstalten.

Gerüchte über die geplante Serie geistern ja schon seit mehr als einem Jahr im Circuit herum, jetzt machen die Hersteller offenbar wirklich ernst. Letzte Woche wurde die Firma GPCW gegründet, die die Voraussetzungen dafür schaffen soll, dass die neue Serie nach Ablauf des Concorde-Abkommens (Ende 2007) über die Bühne gehen kann.

Ecclestone lässt an den "Rebellen" kein gutes Haar - das Urteil des F1-Zirkusdirektors über die Aktivitäten der ACEA bezüglich der F1-Konkurrenzserie fällt vernichtend aus. "Diese Leute haben zwei Jahre gebraucht, um eine Firma zu gründen, die völlig inhaltslos ist. Ausserdem gehen sie von einer Menge falscher Annahmen aus."

Vor allem die Meinung, mit einer eigenen Serie finanziell besser auszusteigen, würde laut Ecclestone jeder Grundlage entbehren: "Die Hersteller kapieren nicht, dass die 50 Prozent, die sie von uns bekommen, weit mehr sind als die 100 Prozent, die sie einstreifen würden, wenn sie ihr eigenes Ding durchziehen."

Denn eines, so Ecclestone, sei klar: bei einer Spaltung der F1 ist ein finanzieller Einbruch der gesamten Szene unvermeidbar - schon jetzt hätten viele Werbepartner ihrer Unzufriedenheit Ausdruck verliehen.

"Die Sponsoren sind mit der gegenwärtigen Situation nicht glücklich, etliche haben bereits ihren Rückzug angekündigt. Ich habe sie beschwichtigt und ihnen geraten, die weitere Entwicklung abzuwarten."

"Die Firmen heute in die Formel 1 engagierten Firmen schätzen vor allem die Stabilität des Circuits, sie wissen, dass bei uns Nägel mit Köpfen gemacht werden. Wenn diese Unternehmen erst einmal ausgestiegen sind, wird es hart, sie wieder zurückzugewinnen."

Letztendlich, so Ecclestone, würde sich die ACEA mit ihren Konkurrenz-Serie-Plänen ins eigene Fleisch schneiden: "Für die Hersteller war und ist die Formel 1 ihr Schaufenster. Warum wollen sie das jetzt zerstören?"

Für Big Bernie steht fest: eine Konkurrenzserie hat auf lange Sicht keine Chance - die Formel 1 wird immer die Königsklasse des Motorsports bleiben. "Als Sportler will man kein x-beliebiges Leichtathletik-Meeting gewinnen, sondern die olympischen Spiele..."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

Gewinne Tickets für die Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring 2025

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die Rennwoche des Vollgas-Spektakels im Juni 2025

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren