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Keine Bullen-Verbannung in Magny Cours

In Frankreich darf Red Bull nicht verkauft werden. Dass dort deshalb deren Logos von den Boliden genommen werden müssen, stimmt jedoch nicht...

In der internationalen Medienlandschaft wird neuerdings spekuliert, das frischgebackene Red Bull Racing-Team könnte beim Grand Prix von Frankreich dazu gezwungen sein, ohne das Bullen-Logo respektive ohne dem weltbekannten Schriftzug antreten zu müssen...

Der Hintergrund: Seit 1996 ist in Frankreich der Verkauf von Red Bull verboten – damals hat das Gesundheitsamt festgestellt, dass der Energy Drink eine exzessive Konzentration an Koffein beinhaltet, was wiederum für schwangere Frauen eine Gefahr darstellen und für Profisportler die Gefahr einer positiven Dopingprobe mit sich bringen könnte. Auch das darin enthaltene Taurin dürfte dem Amt nicht ganz geheuer sein. Zuvor hat Red Bull sieben Monate auf eine Empfangsbestätigung des Antrags für die Verkaufsautorisierung warten müssen. Zwei weitere Jahre dauerte es, bis schließlich die Ablehnung ins Salzburger Haus flatterte...

In der Folge hat sich die EU-Kommission eingeschaltet – zwar habe Frankreich die Pflicht der Zusicherung eines freien Verkaufs von Nahrungsmitteln verletzt, zugleich aber hätten kompetente Ämter eines EU-Landes das Recht, importierte Nahrungsmittel zu kontrollieren und demnach auch abzulehnen. Erst im Februar 2004 wurde abermals ein solcher Rechtsspruch gefasst.

Warum aber sollte Red Bull im kommenden Jahr in Magny Cours ohne die Firmenlogos antreten müssen? Unsere Kollegen von Grandprix fragen dies zurecht, denn schon in den Jahren zuvor konnte Red Bull auch in Frankreich problemlos auf den Sauber-Boliden werben – das Anbringen der Bullen-Logos wurde nicht verboten. Von einer Verbannung des roten Bullen kann also keine Rede sein. Zwar kann man die silberblaue Dose in Frankreich nicht kaufen, die Bewerbung ist aber dennoch alles andere als sinnlos – sind doch die Sponsoraufkleber in erster Linie für die Millionen von TV-Zusehern gedacht...

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