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Formel 1-Test Barcelona

Vorgeschmack auf die neue Boliden-Generation

BMW & Williams liefern mit ihren Interimsautos einen Vorgeschmack auf die 2009er-Aerodynamik. Ferrari mit seltsam ausgebeulten Seitenkästen.

Das BMW Sauber F1 Team legt vor. Bei den am Vormittag gestarteten Testfahrten in Barcelona rollten Robert Kubica und Testpilot Christian Klien mit einem modifizierten Boliden auf die Bahn, der einen deutlichen Vorgeschmack auf das Jahr 2009 dargstellt. Das Team zeigte den obligatorischen schmalen und hohen Heckflügel, einen gewaltigen Frontflügel mit verstellbaren Elementen sowie weitere Probefahrten mit KERS.

Kubica sorgte allerdings bereits am frühen Vormittag für die erste Unterbrechung der Session, als er am Ende der Boxengasse ausrollte und somit die Ausfahrt blockierte. Der modifizierte BMW Sauber F1.08 musste per LKW zurück zur Box transportiert werden, weil sich der Motor offenbar nicht mehr starten ließ. Der kleine Zwischenfall stellte die einzige Unterbrechung am sonnigen Morgen in Katalonien dar.

Im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaften verzichtete das deutsch-schweizerische Team allerdings auf die Verwendung von Slicks. Bridgestone brachte je zehn Sätze profilloser Reifen pro Team mit nach Barcelona: vier Sätze der harten Mischung, sechs der weicheren Sorte. Bei Williams packte man den im Verlauf der vergangenen Woche getesteten neuen Frontflügel bisher nicht aus. Nico Hülkenberg fuhr mit der seltsamen Kombination aus altem Frontflügel und 2009er Konfiguration am Heck, dazu hatte er Slicks aufgezogen.

Für Staunen sorgte das Erscheinungsbild des Ferrari, mit welchem Testpilot Luca Badoer erst spät am Vormittag auf die Strecke fuhr. Erst beim zweiten Hinsehen erkannte man auf dem rechten Seitenkasten eine mächtige Wölbung nach oben. Was sich hinter der Karbonfassade verbirgt ist unklar. Nach Informationen der spanischen Seite motor21.com wollen die Italiener offenbar entweder KERS-Batterien kühlen oder einfach nur das Gewicht der Hybridelemente simulieren.

Bei McLaren verzichtete man auf aerodynamische Neuteile, allerdings fuhr man auch komplett ohne Leitelemente an den Fahrzeugseiten. Alle so genannten "Barge-Boards" waren bei den Fahrzeugen von Pedro de la Rosa und Gary Paffett demontiert. Bei Honda hat man wohl die neuen Flügel für 2009 in der Garage, doch wurden diese bislang nicht installiert. Bei Red Bull drehte Rallye-Champion Sébastien Loeb am Vormittag viele Runden mit dem RB4 auf Slicks.

Insgesamt bietet der Barcelona-Test bisher ein breites Spektrum an Konfigurationen bei den neun teilnehmenden Teams. Daher werden die Zeitenlisten am Ende dieses ersten von drei Testtagen nur wenig Aussagekraft haben.

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