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Comeback von Michael Schumacher

„Es war ein extremer Aufschlag!“

Halswirbelbruch, Rippenbruch und Schädelbasisbruch – diese Verletzungen zog sich Michael Schumacher im Februar zu, wie sein Arzt verriet.

Nach einem riesigen Hype um ein mögliches Comeback von Michael Schumacher bei Ferrari, wird nach und nach immer klarer, dass ein solcher Versuch schon seit Februar zum Scheitern verurteilt war. Bei einem Motorradunfall auf der Rennstrecke in Cartagena hatte sich der Rekordweltmeister deutlich schlimmere Verletzungen zugezogen, als bislang bekannt war.

Halswirbelbruch, Rippenbruch und Schädelbasisbruch - diese Verletzungen waren bei Schumacher nach dem Zwischenfall in Spanien offenbar erst bei einer zweiten Untersuchung festgestellt worden. "Es war die schlimmste Verletzung, die er in seiner Karriere erlitten hat - mit weitem Abstand", stellte Johannes Peil, der Leiter der Sportklinik Bad Nauheim, im ZDF dar.

"Es war ein extremer Aufschlag auf extremem Untergrund", sagte der Mediziner, der Schumacher während seines Trainings in den vergangenen Tagen intensiv betreute. Und weiter: "Das hatte die Auswirkung, dass wir eine Fraktur des siebten Halswirbels hatten. Wir hatten auch eine Fraktur der oberen linken Rippe. Wir hatten zusätzlich durch den enormen Aufprall und die enorme Stauchung eine Fraktur der Schädelbasis."

Diese neuen Informationen machen deutlich, dass es um ein mögliches Comeback in der Formel 1 nie gut bestellt war. Beim Training im F2007 der "F1 Clienti" in Mugello seien dann Probleme mit dem Schädel aufgetreten, sagte Peil: "Das hat sich so ausgewirkt, dass er die Belastung im Auto nicht kompensieren konnte. Er hat sich von den Belastungen schmerzmäßig nicht so erholt, wie man sich das gewünscht hatte."

Peil bestätigte, dass ein Splitterbruch auch eine wichtige Ader beschädigt hatte. Auch eine drohende Lähmung stand tatsächlich zu befürchten: "Man ist froh, wenn man das zunächst mal ohne Folgeschäden übersteht. Komplikationen würden auch das Kleinhirn betreffen. Das Kleinhirn ist verantwortlich für alle Leistungen des Bewegungsapparats. Da kann man sich leicht vorstellen, welche Fähigkeiten darunter leiden."

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