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Formel 1: News

„Für uns ändert sich nichts“

Trotz der Aufhebung des Teamorderverbots dürfen Sebastian Vettel und Mark Webber 2011 frei fahren – dies erklärte Teamchef Christian Horner.

Im Monaco haben Sebastian Vettel und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner die Pokale für die beiden Weltmeistertitel in Empfang genommen. In den letzten zehn Jahren konnten nur Ferrari und Renault ihre Titel erfolgreich verteidigen.

Nun steht RBR vor der Aufgabe, das gejagte Team im Feld zu sein. Horner sieht das aber locker, denn die Mannschaft muss einfach nur konsequent weiterarbeiten. Ebenfalls wurden in den vergangenen Tagen die Regeln für die kommenden Jahre von der FIA abgesegnet, dabei wurde das Stallorder-Verbot aufgehoben.

Für RBR ändert sich in diesem Bereich ohnehin nichts, da Chef Dietrich Mateschitz die Teamorder ausgeschlossen hatte.

Vettel hatte bereits angedeutet, dass er die neue Saison gedanklich als Verlierer beginnen möchte, da es die gleiche Ausgangsposition wie vor zwölf Monaten wäre. Sein Teamchef sieht das anders.

"So wie sich das Team speziell in den vergangenen beiden Jahren entwickelt hat, war phänomenal. Die Mannschaft ist stärker und stärker geworden. Das Teamwork und die Stimmung sind phänomenal. Die Motivation ist sehr hoch."

Speziell Ferrari und McLaren arbeiten mit Hochdruck daran, die Bullen wieder vom Thron zu stürzen. Aber auch bei Mercedes geht die Entwicklung stetig voran. "Wir dürfen unsere Gegner nicht unterschätzen. Ferrari und McLaren sind starke Teams mit einem großen Erbe", wird Horner von Autosport zitiert. "Sie werden nicht über den Winter schlafen. Was wir als unabhängiges Team erreicht haben, ist enorm. Wir genießen den Moment, aber der Fokus liegt klar auf 2011."

Abgesehen von der ersten Saisonhälfte 2009, als es noch die Diskussionen über den Doppeldiffusor gab und RBR nachrüsten musste, sind die Österreicher seither das schnellste Team. Bricht eine neue Ära an, oder verschwindet das Team wieder im Mittelfeld? "Ich glaube, Red Bull Racing hat in den vergangenen drei Jahren die meisten Rennen gewonnen", schätzt Horner.

"Wir hatten eine gute Saison 2009 und haben nur die beiden Pokale nicht geholt, die wir jetzt in Monaco bekommen haben. Neun Siege, 20 Podiumsplatzierungen und 15 Pole-Positions - eine unglaubliche Saison. Wir haben unser Bestes gegeben, um es interessant zu machen." In der Tat, denn Red Bull hat im Verlauf der 19 Rennen einige Punkte hergeschenkt und schließlich in einem spannenden Finale zugeschlagen.

Horner bereut aber nicht, wie mit den verschiedenen Kontroversen umgegangen wurde. "Es ist die Formel 1, es ist ein Sport. Man kann immer etwas lernen, egal ob als Team oder die Fahrer. Wir sind noch nicht lange dabei, aber wir haben in sehr kurzer Zeit einen extrem langen Weg gemeistert."

"Es ist nun die große Herausforderung, auf diesem Erfolg aufzubauen und als regierender Weltmeister in das neue Jahr zu gehen. Es wird ein spezielles Gefühl sein, wenn wir in Bahrain das Auto mit der Nummer 1 an der Spitze der Boxengasse sehen werden."

Die Aufhebung des Teamoderverbots ist für RBR keine große Sache. "Für uns ändert sich eigentlich nichts. Wir werden beide Fahrern genau gleich unterstützen, so wie wir das immer getan haben. Für uns ist wichtig, wie sie sich auf der Strecke verhalten. Wir haben in diesem Jahr beiden Fahrern das bestmögliche Material zur Verfügung gestellt und werden das auch künftig so halten."

Die Geschichte um die Schulterverletzung von Mark Webber ist mittlerweile beendet. Es fließt kein böses Blut.

Auf die Frage nach dem gegenseitigen Verhältnis antwortet Horner: "Es ist in Ordnung. Wir kennen uns schon eine lange Zeit. Es ist jetzt für ihn wichtig, über den Winter auszuspannen und noch stärker zurückzukommen - und vollständig geheilt zu sein. Ich bin mir sicher, dass er 2011 noch stärker sein wird."

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