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Formel-1-Testfahrten Barcelona McLaren-Schriftzug, Barcelona-Testfahrten 2013

MES verspricht bessere Software

Die neue McLaren-Einheitselektronik soll bis zum Saisonstart tadellos funktionieren, denn Kinderkrankheiten bereiten Kopfschmerzen.

In Jerez erlebten die Formel-1-Teams ihr blaues Wunder: Statt Unmengen von Daten erschien auf den Bildschirmen der Laptops — nichts. Der Schuldige war schnell ausgemacht: McLaren Electronic Systems (MES), der Lieferant für die standardisierte Motorelektronik. Der Chef des mit dem Formel-1-Team verbundenen Unternehmens erklärt im Gespräch mit Pitpass die Hintergründe des Malheurs, das beim Testen Sorgenfalten verursachte.

MES-Geschäftsführer Peter van Manen spricht davon, dass eine bewährte Lösung ersetzt wurde: "Es gibt eine neue ECU für 2013, die das Teil ersetzt, das fünf Jahre lang in den Formel-1-Autos eingesetzt worden ist." Bei McLaren wollte man frühzeitig eine Neuerung durchführen, um für die V6-Turbozukunft gerüstet zu sein und genügend Zeit für den Feinschliff zu haben: "Diese neue Einheit soll nicht nur mit den V8-Motoren arbeiten, sie ist auch für die neuen Antriebsstränge ab 2014 vorgesehen."

Van Manen macht keinen Hehl daraus, dass mit der ECU nicht alles rund läuft: "Es sind komplexe Systeme, und obwohl wir ausgiebig im Labor und auf dem Prüfstand getestet haben, gibt es nicht zu leugnende Kinderkrankheiten, die bei den Tests auf der Strecke sondiert werden müssen." Das allerdings ist nicht im Interesse der Teams, die sich vor der Saison in nur drei Testblöcken optimal für den Auftakt in Australien in Schuss bringen wollen – da führt am großen Datensammeln kein Weg vorbei.

Ergo haben in Barcelona alle Rennställe auf die alte ECU zurückgerüstet, um sich ohne Einschränkungen vorzubereiten. Der MES-Geschäftsführer will das nicht zur Dauerlösung machen: "Die FIA, die Teams, die Motorenhersteller und MES arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass die Systeme für Melbourne in gutem Zustand sind."

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